Walgreens setzt auf Schrumpfkurs: Filialschließungen beginnen
Der bekannte Pharmagigant Walgreens hat mit der Schließung von 58 Filialen im November den ersten Schritt eines groß angelegten Rückzugs angetreten. Dies markiert den Beginn eines Plans, insgesamt 1.200 Filialen in den nächsten drei Jahren zu schließen, wie das von Supermarket News veröffentlichte Kartenmaterial zeigt.
Im November verzeichnete die Plattform Scrapehero.com 124 Neueröffnungen und 132 Schließungen im US-Einzelhandel – ein deutliches Anzeichen für die Herausforderungen, denen sich die Branche gegenübersieht. Walgreens selbst hadert bereits seit dem Oktober mit diesem schwierigen Jahr, als die Entscheidung zur Schließung der Filialen während eines Quartalsberichts verkündet wurde. Erwähnenswert ist, dass 2025 allein 500 Standorte geschlossen werden sollen.
CEO Tim Wentworth gab an, dass etwa 6.000 der insgesamt 8.000 Walgreens-Filialen profitabel sind. Die unterdurchschnittlichen Standorte jedoch müssten demnach weichen. "Das Geschäftsjahr 2025 wird ein wichtiges Jahr der Neuausrichtung sein, da wir unsere Strategie zur Wertschöpfung vorantreiben", sagte Wentworth. „Dieser Wandel wird Zeit brauchen, aber wir sind zuversichtlich, dass er langfristig sowohl finanzielle als auch verbrauchertechnische Vorteile bringen wird.“
Auf der Schließungskarte von SN sind über 20 Filialen im Osten der USA betroffen, wobei New York mit insgesamt 11 Schließungen am stärksten betroffen ist.
In anderen Teilen des Einzelhandels schließen und eröffnen ebenfalls Discounter wie beispielsweise Dollar General im November landesweit 61 neue Läden bei 22 Schließungen. Interessanterweise hat Aldi seine Eröffnungsrate in diesem Monat mehr als verdoppelt und 18 neue Standorte eröffnet.
Das interaktive Kartenprojekt von ScrapeHero.com in Partnerschaft mit verschiedenen Einzelhändlern illustriert die bewegte Landschaft im Lebensmitteleinzelhandel und bezieht seine Daten aus den online bereitgestellten Informationen der einzelnen Händler.

