US-Zollerleichterungen: Ein Hoffnungsschimmer, aber kein Kurswunder für GM
Die jüngsten Berichte über mögliche Zollerleichterungen durch die US-Regierung, insbesondere auf Importe für die Autoindustrie, hatten am Dienstag keinen großen Einfluss auf den Aktienkurs von General Motors (GM). Im Gegenteil, die Aktie des US-Autobauers fiel im New Yorker Börsenhandel um 2,3 Prozent und beendete damit ihre dreizehntägige Erholungsphase.
Anders erging es Ford, dessen Aktien nach einem schwächeren Start um 0,3 Prozent zulegten. GM gab bekannt, dass die Finanzprognosen aufgrund der US-Zölle vorerst ausgesetzt werden und milliardenschwere Aktienrückkäufe weitgehend auf Eis gelegt seien.
Joseph Spak von der UBS sieht Unsicherheiten, da eine wichtige Telefonkonferenz mit Investoren auf Donnerstag verschoben wurde, offenbar um intern weitere Szenarien zu prüfen. US-Präsident Donald Trump denkt Medienberichten zufolge über Zollerleichterungen für die Autoindustrie nach, die als Reaktion auf Ersuchen aus der Branche geplant sind.
Diese sollen vor allem die Abgaben auf importierte Bauteile, die in den USA montiert werden, mildern. Chris McNally von Evercore ISI betrachtet dies als positives Signal.
Daniel Roeska von Bernstein hingegen ist skeptischer und sieht in den temporären Erleichterungen keine langfristige Lösung für die steigenden US-Autopreise und die nachlassende wirtschaftliche Dynamik.