US-Börsen im Spannungsfeld: Anleger ringen mit schwachem Arbeitsmarktbericht
An den US-Börsen zeigte sich am Mittwoch ein zögerliches Bild unter den Anlegern, die bei Aktienkäufen verstärkt Zurückhaltung übten. Dabei rückte der unerwartet schwache Bericht des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP für November ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Dieser Bericht lieferte laut dem Marktexperten Andreas Lipkow zusätzlichen 'Treibstoff für die Zinssenkungsfantasie'. Dennoch blieben die Reaktionen der Marktteilnehmer verhalten, was dem Börsenmonat Dezember einen holprigen Start beschert.
Während der Dow Jones Industrial im frühen Handel an die Erfolge des Vortages anknüpfen konnte und um 0,1 Prozent auf 47.534 Punkte stieg, verzeichnete der Nasdaq 100 mit seinen technologiegeprägten Werten einen Rückgang um 0,4 Prozent auf 25.446 Zähler. Auch der marktbreite S&P 500 gab minimal um 0,1 Prozent auf 6.820 Punkte nach.
Spekulationen um eine bevorstehende Zinssenkung der US-Notenbank Fed haben derzeit Hochkonjunktur, besonders da viele Regierungsdaten nach dem längeren Stillstand noch immer verzögert veröffentlicht werden. In diesem Kontext gewinnen private Berichte wie jener von ADP an Bedeutung. Am Mittwochnachmittag um 16.00 Uhr steht zudem die Veröffentlichung des ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor an, der als Frühindikator fungiert und weitere Impulse liefern könnte.

