Uneinheitliches Bild an den asiatischen Aktienmärkten: Japan leidet, China gewinnt
Die Börsen Asiens präsentierten sich zu Beginn der neuen Woche uneinheitlich, wobei die Schwankungen an den Märkten deutlicher als zuletzt ausfielen. Während Japans Aktienmarkt unter Druck geriet, zeigten sich die chinesischen Festlandsbörsen von ihrer stärkeren Seite. In Tokio drückten Aussagen von Kazuo Ueda, dem Chef der japanischen Notenbank, die Börsenstimmung: Der Nikkei 225 gab nach und fiel um 1,9 Prozent auf 49.303 Punkte. Die Wahrscheinlichkeit, dass die japanische Notenbank im Dezember die Zinsen anheben wird, schätzen Experten auf fast zwei Drittel.
Im Gegensatz dazu stieg der chinesische CSI-300-Index um 1,1 Prozent auf 4.576 Punkte. Metallaktien führten die Aufwärtsbewegung an, obwohl der Einkaufsmanagerindex für die Herstellung im November unter der Schwelle von 50 Punkten blieb, was auf keine Expansion der Wirtschaftstätigkeit hinweist. Auch der Dienstleistungssektor fiel erstmals seit Dezember 2022 in den Bereich der Kontraktion. Thomas Altmann von QC Partners warnte vor den "alarmierenden Signalen" aus China, die von Forderungen nach geldpolitischen Lockerungen überlagert werden könnten, dennoch aber Beachtung finden sollten.
In Hongkong konnte der Hang-Seng-Index um 0,5 Prozent auf 25.987 Punkte zulegen. Der australische Markt hingegen musste leichte Verluste verzeichnen; der S&P/ASX 200 sank um 0,6 Prozent auf 8.565 Punkte, während der südkoreanische Kospi um 0,2 Prozent auf 3.920 Punkte nachgab. Diese gemischten Ergebnisse spiegeln die unterschiedlichen Herausforderungen wider, mit denen die Märkte in der Region konfrontiert sind.

