UBS hebt Peloton-Einschätzung auf Neutral: Wachstum bleibt unklar
UBS-Analysten haben ihre Einschätzung für Peloton von 'Verkaufen' auf 'Neutral' angehoben und dies mit möglichen kurzfristigen EBITDA-Verbesserungen durch Kostenoptimierungen begründet. Das Kursziel wurde von 2,50 auf 10 Dollar angehoben, jedoch bleibt man vorsichtig in Bezug auf die Wachstumsaussichten des Unternehmens.
Die Analysten führten mehrere Gründe für das Upgrade an, darunter weitere Kostensenkungsmaßnahmen über das angekündigte 200-Millionen-Dollar-Reduktionsprogramm hinaus, das sich vorwiegend auf Betriebskosten konzentriert. Diese Einsparungen, zusammen mit gemäßigten Erwartungen auf der Käuferseite für kaum oder kein Wachstum in den nächsten zwei Jahren, sollen dem Unternehmen unter der Führung des neuen CEOs zugutekommen.
Der Bank zufolge bietet der Übergang zu einem neuen CEO die Chance, Erwartungen auf der Käuferseite anzupassen, die nun als realistischer gelten. Allerdings bleibt UBS vorsichtig und bezeichnet die Bewertung von Peloton als 'anspruchsvoll', da der Wachstumsausblick unsicher bleibt.
Das verbundene Fitnessmarktumfeld zeigt weiterhin Schwierigkeiten. Peloton verzeichnete einen Rückgang der Abonnentenzahlen um 2 % im ersten Quartal und einen prognostizierten Rückgang von 5 % im zweiten Quartal. Darüber hinaus beobachtete UBS einen Rückgang des Web-Traffics und der App-Nutzung, was auf anhaltende Herausforderungen im Hinblick auf die Aufrechterhaltung des Abonnentenwachstums hinweist.
Auf der Kostenseite hat Peloton laut Berichten seine ursprünglichen Einsparziele bei Löhnen und Medien übertroffen und sieht weiteres Potenzial zur Reduzierung allgemeiner und administrativer Ausgaben. UBS hat seine EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2025 von 216 Millionen auf 298 Millionen Dollar nach oben korrigiert, begünstigt durch diese Effizienzsteigerungen.
Obwohl UBS mögliche Vorteile aus Preiserhöhungen bei den Abonnements und weiteren Kosteneinsparungen anerkennt, mindert das Fehlen klarer Wachstumstreiber die Begeisterung. Die Analysten kamen zu dem Schluss, dass der Wachstumsausblick vage bleibt und schwierige Netto-Zuwächse bei den Abonnenten eine Neugewichtung der Aktie erschweren könnten.

