Trumps Zollpläne setzen Lkw-Aktien unter Druck
Die aktuellen Kursbewegungen an den Börsen werfen ein Schlaglicht auf die Unsicherheiten, die die Lkw-Branche im Zuge neuer Handelshemmnisse belasten. Am Dienstag zeigten die Aktien der Lkw-Hersteller deutliche Verluste.
Händler führen dies auf die bevorstehende Einführung von Einfuhrzöllen in den USA zurück, die in Kürze wirksam werden sollen. Betroffen waren unter anderem die Papiere des zu Volkswagen gehörenden Unternehmens Traton, die im Vormittagshandel einen Rückgang von 4,2 Prozent verzeichneten.
Auch Daimler Truck musste einen Rückgang von 0,9 Prozent hinnehmen, während Volvo an der Stockholmer Börse um 2,5 Prozent nachgab. Verantwortlich für die angespannte Lage sind Pläne von US-Präsident Donald Trump, der am Vorabend angekündigt hatte, ab dem 1. November einen Importzoll von 25 Prozent auf mittelschwere und schwere Lkw zu erheben.
Trump verzichtete darauf, nähere Einzelheiten preiszugeben, verschob jedoch den Wegfall der Zölle vom ursprünglich geplanten 1. Oktober auf den November. Laut Analyst Michael Aspinall von Jefferies stellt die Nachrichtenlage zum US-Markt eine Herausforderung dar.
Die Risiken durch die angekündigten Importzölle belasten die Branchenstimmung. Während der US-Hersteller Paccar eine Stabilisierung an den Märkten andeutet, zeigen die europäischen Wettbewerber bisher keine vergleichbaren Anzeichen.

