Tech-Rallye vor dem Wochenende beflügelt US-Börsen
Investoren an den US-amerikanischen Aktienmärkten haben sich zum Ende der Woche über bemerkenswerte Gewinne im Technologiesektor gefreut. Der Nasdaq 100 erreichte ein neues Rekordhoch und legte um 0,95 Prozent zu, was ihn auf 23.613 Punkte brachte. Besonders auffällig zeigten sich die Aktien von Apple, die einmal mehr im Rampenlicht standen. Auch der S&P 500 konnte sich mit einem Anstieg von 0,85 Prozent auf nunmehr 6.394 Punkte ordentlich behaupten. Nach der Aufstellung einer neuen Bestmarke, nähert sich der breitgefächerte Index wieder neuen Höhen. Der Dow Jones Industrial verzeichnete ein Plus von 0,58 Prozent und liegt derzeit bei 44.225 Punkten, wenngleich er noch ein Stück von seinem Rekordhoch vom Vorjahresende entfernt ist. Die Kursgewinne wurden insbesondere durch Hoffnungen auf Zinssenkungen befeuert, nachdem der August schwach gestartet war. Apples Aktien erlebten deutliche Kursgewinne von fast 5 Prozent. Der Technologie-Gigant hatte seine Investitionszusagen in den USA unter dem Druck der Politik von Donald Trump um 100 Milliarden US-Dollar erhöht. Dies versetzt Apple in eine vorteilhaftere Position im Hinblick auf mögliche Importzölle. Innerhalb von drei Tagen konnten die Apple-Papiere rund 14 Prozent zulegen und erreichen damit den höchsten Stand seit März. Bereits im Februar hatte Apple Investitionen von 500 Milliarden Dollar angekündigt. Zudem fanden Aktien aus der Internetbranche Beachtung. Die Titel von Expedia stiegen nach einem starken Start fast bis zu ihrem Rekordhoch von Anfang 2022 und legten letztlich um 2,8 Prozent zu. Der Online-Reisedienstleister übertraf seine Quartalsprognosen und hob die Jahresziele an, was auch die Aktien von Tripadvisor antrieb, die um gut 12 Prozent kletterten. Im Gegensatz dazu mussten die Aktien von Pinterest einen Rückgang von über 9 Prozent hinnehmen, da das Unternehmen die Quartalserwartungen nicht erfüllen konnte. Experten führten dies auf schwache Anzeigenpreise zurück. Ein starker Rückschlag traf die Anteile von The Trade Desk, die um 37 Prozent einbrachen, nachdem der digitale Werbespezialist die hochgesteckten Erwartungen des Marktes verfehlt hatte. Ebenso enttäuschte Under Armour mit einem schwächeren als erwarteten Ausblick, wodurch die Anteile des Sportbekleidungsherstellers über 20 Prozent Verlust verzeichneten.

