Assassin’s Creed Black Flag Resynced: Das am schlechtesten gehütete Geheimnis der Gaming-Welt erhält PEGI-Einstufung
Was lange Zeit nur als hartnäckiges Gerücht durch die Gassen der Branche geisterte und selbst durch vage Andeutungen von Synchronsprechern befeuert wurde, scheint nun traurige – oder freudige – Gewissheit zu sein. Die europäische Prüfstelle PEGI hat dem Kind endlich einen Namen gegeben und damit quasi die Katze aus dem Sack gelassen, bevor Ubisoft überhaupt die Chance hatte, den Vorhang feierlich zu lüften. Assassin’s Creed Black Flag Resynced ist real, und es segelt mit vollen Segeln auf uns zu.
Ein Leak jagt den nächsten
Es scheint fast so, als hätten sich die digitalen Schleusen in diesen Tagen verschworen. Erst enthüllte der PlayStation Store versehentlich das neue Antlitz von Leon S. Kennedy in Resident Evil Requiem, und nun zieht die PEGI nach. Aufmerksame Beobachter, allen voran der Twitter-Nutzer @TheHiddenOneAC, entdeckten den Eintrag, der Ubisoft EMEA als Publisher listet. Damit bestätigt sich nicht nur die Existenz des Projekts, sondern auch der Titelzusatz „Resynced“, der auf mehr als nur eine einfache Politur schließen lässt. Während die Einstufung ab 18 Jahren aufgrund von Gewalt und derber Sprache für Kenner der Serie kaum überraschend kommt, sorgt ein anderes Detail für hochgezogene Augenbrauen: der explizite Hinweis auf In-Game-Käufe.
Mikrotransaktionen: Fluch oder Segen?
Erinnern wir uns zurück an das Original: Schon damals konnten ungeduldige Kapitäne Ressourcenpakete und Elite-Baupläne für die Jackdaw gegen echtes Geld erwerben. Doch die Gaming-Landschaft hat sich seitdem gewandelt, und nicht unbedingt zum Guten. Die Sorge ist groß, dass Ubisoft hier aggressivere Monetarisierungsstrategien fahren könnte, ähnlich wie bei jüngsten Titeln, die in der Community für Unmut sorgten. Man denke nur an das viel kritisierte Crossover zwischen Assassin’s Creed Shadows und Attack on Titan, das vielen Fans sauer aufstieß. Ob „Resynced“ lediglich die alten Abkürzungen anbietet oder ob wir uns auf eine Flut neuer kosmetischer Bezahlinhalte einstellen müssen, bleibt abzuwarten. Es wäre jedoch schade, wenn die nostalgische Rückkehr in das Goldene Zeitalter der Piraterie durch moderne Geldmacherei getrübt würde.
Matt Ryan und die Gerüchteküche
Die Bestätigung durch die Rating-Agentur ist der vorläufige Höhepunkt einer jahrelangen Spekulationswelle. Selbst Matt Ryan, die charismatische Stimme von Edward Kenway, konnte sich in der Vergangenheit kaum zurückhalten und deutete das Projekt an – was ihm angeblich sogar die Androhung einer Klage einbrachte. Doch wo Rauch ist, ist meist auch Feuer. Mit einem angepeilten Veröffentlichungsfenster bis zum 31. März 2026 rückt eine offizielle Enthüllung in greifbare Nähe. Alle Augen richten sich nun auf die kommenden Game Awards. Es wäre der perfekte Rahmen, um den Fans endlich zu zeigen, wie viel Arbeit in die Modernisierung dieses Klassikers geflossen ist und ob die Karibik in neuer Pracht erstrahlt.


