Steinmeier fordert nachhaltigen Frieden für die Ukraine
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betont die Notwendigkeit einer umfassenden Lösung im Ukraine-Konflikt, die über einen simplen Waffenstillstand hinausreicht. In einem Interview beim Deutschlandfunk erklärte er, dass es essenziell sei, einen Frieden zu etablieren, der die Souveränität der Ukraine wahrt und langfristig Bestand hat. Eine kurzfristige Übereinkunft, die lediglich zu einem erneuten Aufflammen der militärischen Konflikte führt, sei keine Option, so Steinmeier weiter. Er appellierte an das Publikum in Hoyerswerda, bei der Suche nach einer dauerhaften Lösung mit Optimismus und Entschlossenheit vorzugehen, auch wenn die gegenwärtige Lage der Verhandlungen in Genf unbeständig ist.
Besonders begrüßte Steinmeier die Einbindung Europas in die Gespräche, die durch den US-amerikanischen 28-Punkte-Plan von Präsident Donald Trump initiiert wurden. Dass die Europäer nun aktiv in Genf mitverhandeln können, betrachtet der Bundespräsident als einen positiven Schritt. Er unterstrich, dass die amerikanischen Verhandlungspartner mittlerweile erkannt hätten, dass wichtige Impulse aus Europa unverzichtbar sind.
Steinmeier war im Rahmen seiner Vortragsreihe „Orte der Begegnung“ in Hoyerswerda zu Gast, wo er auch an einer Veranstaltung der „Denkfabrik“ des Deutschlandradios teilnahm. Unter dem Motto „Machen statt meckern! Was passiert, wenn alle mit anpacken“, warb er für ein gemeinschaftliches Handeln und den Einsatz aller, um konstruktive Lösungen zu fördern.

