Starbucks zahlt Millionenentschädigung: Einigung im Arbeitsrechtsstreit
Starbucks, die international bekannte Kaffeehauskette, hat sich bereit erklärt, 35 Millionen US-Dollar an mehr als 15.000 ihrer Mitarbeiter in New York City auszuzahlen. Die Zahlung resultiert aus Vorwürfen bezüglich unzuverlässiger Dienstpläne und unangekündigt gekürzter Arbeitsstunden und markiert die bislang größte Entschädigung im Rahmen des städtischen Arbeitsrechts, wie die New Yorker Publikation 'Gothamist' berichtet.
Diese Vereinbarung folgt auf eine Untersuchung der New Yorker Verbraucherschutz- und Arbeitsbehörde. Diese hatte seit 2022 Beschwerden im Zusammenhang mit Verstößsen gegen das 'Fair Workweek'-Gesetz untersucht. Laut Gesetz müssen Arbeitgeber Dienstpläne frühzeitig veröffentlichen, kurzfristige Änderungen vergüten und den Beschäftigten faire Chancen auf zusätzliche Arbeitsstunden einräumen. Die Ermittlungen ergaben, dass viele Beschäftigte keinen verlässlichen Arbeitsrhythmus erfuhren und ungewollt in Teilzeittätigkeiten verharren mussten.
Der Ausgang dieser Untersuchung erfolgt inmitten eines fortwährenden Streiks der Starbucks-Gewerkschaft, der mehrere Wochen und zahlreiche Filialen umfasst. Mitarbeiter verlangen verlässlichere Arbeitszeiten, eine bessere Personaldecke und Fortschritte bei Tarifverhandlungen. Bisher sind etwa 550 der rund 10.000 Filialen des Unternehmens gewerkschaftlich organisiert.
Prominente Unterstützung erhalten die Forderungen der Baristas von US-Senator Bernie Sanders, der das Unternehmen der Verweigerungshaltung bei Tarifverhandlungen bezichtigt. Eine Unternehmenssprecherin von Starbucks teilte mit, dass das Unternehmen die Gespräche wieder aufnehmen wolle und betonte zugleich die Komplexität der New Yorker Regelungen. Mitarbeitende, die von Filialschließungen betroffen sind, erhalten im Rahmen der Einigung die Möglichkeit einer Wiedereinstellung in nahegelegenen Standorten.

