Stabile Euro-Dollar-Relation: Märkte setzen auf kommende Fed-Entscheidungen
Der Euro zeigt sich am Donnerstag stabil gegenüber dem US-Dollar und notierte am Nachmittag bei 1,1668 USD, was dem Kursniveau vom Morgen entsprach. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1666 US-Dollar fest, im Vergleich zu 1,1668 am Vortag. Dies bedeutet, der US-Dollar kostete folglich 0,8571 Euro.
Der Devisenmarkt erlebte nur geringe Bewegung, selbst angesichts besser als erwarteter US-Arbeitsmarktdaten. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zeigten einen Rückgang, was die Marktteilnehmer allerdings kaum beeinflusste. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in der kommenden Woche den Leitzins senken könnte.
Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen erklärte, dass die Märkte eine Zinssenkung der Fed bereits eingepreist hätten. Wichtiger werde sein, welche Signale die Fed für die kommenden Sitzungen aussendet. Die Commerzbank sieht die Notwendigkeit für stärkere Zinssenkungen im nächsten Jahr als angenommen. Hintergrund sei der Druck, dem die Fed aus politischen Kreisen ausgesetzt ist, was möglicherweise zu einer robusteren geldpolitischen Lockerung führen könnte, als es die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfordern würden, was den US-Dollar belasten könnte.
Gegenüber anderen wichtigen Währungen legte die EZB den Euro-Referenzkurs bei 0,87450 britischen Pfund, 180,55 japanischen Yen und 0,9340 Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde zuletzt mit 4.212 US-Dollar bewertet, was einem Anstieg von 9 Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht.

