Mildes Dezemberwetter mit Regen und Sonnenschein

Deutschland erlebt in diesen Tagen eine ungewöhnlich milde Phase für die Jahreszeit, die von atlantischen Einflüssen geprägt ist. Während der Südosten des Landes von sonnigen Abschnitten profitiert, dominieren in anderen Regionen dichte Wolken und Regenfälle. Diese Wetterlage sorgt für eine spürbare Abwechslung zu den kühleren Perioden der vergangenen Wochen, in denen Schnee und Frost das Bild bestimmten.
Sonnig im Südosten, trüb anderswo
Im Südosten, abseits von lokal anhaltendem Nebel, zeigt sich der Himmel oft heiter und sonnig. Hier können Bewohner mit angenehmen Bedingungen rechnen, die Spaziergänge oder Outdoor-Aktivitäten begünstigen. Dieser Kontrast unterstreicht die regionale Vielfalt des Wetters, die durch topografische Unterschiede verstärkt wird. In Bayern und Teilen Baden-Württembergs löst sich der Nebel allmählich auf, was zu längeren sonnigen Phasen führt. Experten vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erklären dies mit stabileren Luftmassen in diesen Gebieten, die weniger von atlantischen Störungen beeinflusst werden.
Anders sieht es in den übrigen Teilen Deutschlands aus. Viele Wolken überziehen den Himmel, und gebietsweise fällt Regen, der vor allem den Westen und Norden betrifft. Regionale Schauer können lokal intensiver ausfallen, was zu nassen Straßen und möglichen Behinderungen im Verkehr führt. In Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen wird mit höheren Niederschlagsmengen gerechnet, während der Osten trockener bleibt. Diese Bedingungen sind typisch für eine Frontalzone, die aus dem Westen herannaht und feuchte Luft mitbringt.
Temperaturen erreichen frühlingshafte Werte
Die Temperaturen liegen heute zwischen 5 und 15 Grad, was für Dezember außergewöhnlich mild ist. Im Südwesten und am Rhein können sogar Werte bis zu 17 Grad erreicht werden, was an frühlingshafte Tage erinnert. Diese Wärme stammt von milden Luftströmungen aus dem Südwesten, die über den Atlantik nach Deutschland gelangen. Im Vergleich zu den frostigen Nächten der Vorwoche, als Temperaturen unter null sanken, markiert dies einen deutlichen Umschwung. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südwestlichen Richtungen, mit stärkeren Böen in höheren Lagen und an der Nordsee.
Mittwoch, den 10. Dezember 2025 – an diesem Tag müssen Autofahrer besonders auf Glätte in nebeligen Gebieten achten, obwohl die milden Temperaturen das Risiko mindern. In städtischen Ballungsräumen wie Berlin, Hamburg oder Köln bleibt es überwiegend wolkig mit möglichen Regenschauern am Nachmittag. Die hohe Feuchtigkeit führt zu einer trüben Atmosphäre, die das Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Meteorologen raten, wetterfeste Kleidung zu tragen und auf plötzliche Schauer vorbereitet zu sein.
Regionale Unterschiede und Auswirkungen
Der Norden Deutschlands, einschließlich Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, erlebt häufigere Regenperioden, die landwirtschaftliche Arbeiten erschweren könnten. Im Gegensatz dazu profitieren die Alpenregionen von sonnigen Bedingungen, die den Tourismus ankurbeln. Diese Vielfalt zeigt, wie Wetterfronten das Land teilen: Während der Westen mit Feuchtigkeit kämpft, genießt der Osten mehr Trockenheit. Aktuelle Satellitenbilder bestätigen dichte Wolkenfelder über dem Westen, die sich langsam ostwärts bewegen.
Für die kommenden Tage zeichnet sich ein wechselhafter Trend ab. Bis Freitag bleibt es mild mit Temperaturen zwischen 6 und 13 Grad, gebietsweise Nebel und Regen. Ab dem Wochenende könnte ein Umschwung zu kühleren Bedingungen eintreten, mit möglichem Frost in der Nacht und vereinzelten Schneeschauern in höheren Lagen.

