Splinter Cell Remake: David Grivels Rückkehr bringt neues Vertrauen in die Schattenwelt
Es ist verdächtig still geworden in den dunklen Ecken des Ubisoft-Universums, doch nun durchbricht ein hoffnungsvolles Signal die Funkstille. Sam Fishers ikonisches Nachtsichtgerät beginnt wieder in seinem charakteristischen Grün zu pulsieren, und der Grund dafür ist eine Personalentscheidung, die Fans aufatmen lässt. Die Entwicklung der langersehnten Neuauflage von Splinter Cell scheint nicht nur stabil zu verlaufen, sondern gewinnt durch die Rückkehr eines verlorenen Sohnes an neuer, alter Führungskraft. David Grivel, der das Projekt bereits in früheren Phasen leitete, hat offiziell seinen Wiedereinstieg bei Ubisoft Toronto verkündet. Nach einem beruflichen Exkurs, der ihn unter anderem zu Electronic Arts führte, übernimmt er erneut das Ruder als Game Director für das ambitionierte Stealth-Abenteuer.
Vom Schlachtfeld zurück in den Schatten
Ein Blick auf Grivels Karrierepfad gleicht einer taktischen Rochade. Bereits von November 2021 bis Oktober 2022 lenkte er die Geschicke des Remakes, bevor er das kanadische Studio verließ, um bei EA als Senior Design Director an der Kampagne von Battlefield 6 zu feilen. Doch die Anziehungskraft der Third Echelon war offensichtlich zu stark. Auf LinkedIn teilte er seine Begeisterung mit den Worten, er sei „sehr, SEHR glücklich“, zu diesem speziellen Team und Herzensprojekt zurückzukehren. Interessanterweise war Grivel laut seinem Profil bereits seit einigen Monaten wieder für Ubisoft tätig, wo er an der Konzeption eines noch unangekündigten Projekts arbeitete, bevor er nun offiziell den Chefsessel für Sams Rückkehr wieder einnahm. Diese Kontinuität in der Führungsebene könnte genau das stabilisierende Element sein, welches die Produktion jetzt benötigt.
Insider schwärmen von visueller Wucht
Dass das Projekt keineswegs auf der Stelle tritt, bestätigen diverse Branchenstimmen. Tom Henderson von Insider Gaming ließ bereits im Mai durchblicken, dass das bisherige Material „wirklich beeindruckend“ aussehe. Solche Aussagen stehen im direkten Kontrast zu den Befürchtungen vieler Skeptiker, die nach der jahrelangen Abwesenheit der Marke eine „Development Hell“ witterten. Stattdessen scheint die Entwicklung nun Fahrt aufzunehmen. Mike Straw, ebenfalls gut vernetzt in der Szene, bekräftigte, dass der Titel „gut aussieht“ und der Produktionsprozess stetig voranschreite. Es ist kein Geheimnis, dass der letzte Hauptteil, Blacklist, bereits 2013 erschien – eine Ewigkeit in der schnelllebigen Videospielindustrie.
Das Puzzle um den Release-Zeitraum
Wann dürfen wir also endlich wieder schleichen? Ubisofts aktueller Geschäftsbericht liefert hier spannende Indizien. Der französische Publisher plant vier große Veröffentlichungen für das kommende Geschäftsjahr. Neben den mobilen Ablegern zu Rainbow Six und The Division sowie dem Remake von Prince of Persia: The Sands of Time wird ein noch unbenannter Titel für PC und Konsolen gelistet. Experten gehen fest davon aus, dass dieser Platzhalter für Sam Fisher reserviert ist. Aktuelle Prognosen datieren die Veröffentlichung auf die zweite Jahreshälfte 2026. Damit würde eine über zehnjährige Durststrecke enden, die Fans seit der Ära der Game Boy Advance Spin-offs und 3D-Portierungen durchleiden mussten.


