Senkung der Stromsteuer: Ein Langfristziel für Minister Klingbeil
Die Senkung der Stromsteuer bleibt ein strategischer Pfeiler in der Agenda von Finanzminister Lars Klingbeil, auch wenn eine unmittelbare Umsetzung aus finanziellen Gründen derzeit aufgeschoben ist. In der jüngsten Regierungsbefragung betonte der SPD-Vorsitzende die Entschlossenheit der Bundesregierung, diesen Plan voranzutreiben, sobald die budgetären Rahmenbedingungen es erlauben.
Zuletzt hatte der Deutsche Bundestag, getragen von der schwarz-roten Koalition, beschlossen, die Stromsteuer auf den EU-Mindestsatz für Hunderttausende Unternehmen zu senken. Dabei wurden private Haushalte jedoch nicht berücksichtigt, obwohl im Koalitionsvertrag von Union und SPD angekündigt worden war, die Entlastung auf alle Stromverbraucher auszuweiten.
Dieses Vorhaben bleibt jedoch von der Verfügbarkeit der finanziellen Mittel abhängig. Lars Klingbeil erläuterte, dass die jüngste Entscheidung primär auf den Schutz von Arbeitsplätzen in den Bereichen produzierendes Gewerbe sowie Land- und Forstwirtschaft abzielt. Darüber hinaus investiert die Regierung zum Jahreswechsel rund zehn Milliarden Euro, um über Mechanismen wie Netzentgelte und die Gasspeicherumlage die Energiepreise allgemeiner zu stabilisieren.

