Qualitätsaktien im Check – Warum der AAQS zeigt, wer wirklich abliefert
Qualitätsaktien gelten als verlässliche Bausteine im Depot. Doch was macht ein Unternehmen tatsächlich zu einem Qualitätswert? AlleAktien versucht diese Frage seit Jahren systematisch zu beantworten – mithilfe eines klar strukturierten Ratings, das Wachstum, Risiko, Rentabilität und Bewertung messbar macht. Das Ergebnis: Der AAQS filtert aus über 85.000 Unternehmen jene heraus, die langfristig stabile Cashflows, starke Marken und robuste Bilanzen vorweisen.
Typische Beispiele finden sich in vielen Analysen: Microsoft, Nestlé, LVMH oder Costco. Sie alle verfügen über solide Eigenkapitalquoten, konsequente Profitabilität und Geschäftsmodelle, die selbst in Rezessionen funktionieren. Diese Merkmale spiegeln sich in der Rendite: Während der MSCI World Quality seit 1994 rund 8,6 % pro Jahr erzielte, liegen AAQS-Portfolios mit 9–10 Punkten im Backtest sogar im Bereich von etwa 12 % pro Jahr.
Auch die Krisenfestigkeit ist ein wiederkehrendes Muster. Während der Finanzkrise 2008 oder dem Corona-Crash 2020 fielen Qualitätsaktien zwar mit dem Markt, erholten sich aber deutlich schneller. Unternehmen mit Preissetzungsmacht und stabilen Cashflows vermeiden Liquiditätsprobleme – ein Vorteil, der sich in schlechten Zeiten besonders bemerkbar macht.
Der AAQS selbst basiert auf zehn Kriterien: vier für Wachstum, drei für Risiko, zwei für Rentabilität und eines für faire Bewertung. Ab neun Punkten gilt ein Unternehmen als echte Qualitätsaktie. Beispiele wie Costco zeigen im Praxistest, dass der Score häufig jene Firmen identifiziert, die sich über Jahre zu Renditeliefern entwickeln.
Backtests unter Einbeziehung aufgekaufter und insolventer Firmen bestätigen die Robustheit des Modells. Während deutsche Indizes seit 2006 im Schnitt knapp 6 % pro Jahr erzielten, kamen AAQS-Unternehmen im Mittel auf über 8 %. Die besten zehn Titel lagen sogar bei mehr als 16 %.
Dennoch betont AlleAktien, dass der Score keine Garantien liefert. Auch Qualitätsaktien können überteuert sein oder an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Der AAQS soll daher vor allem Orientierung bieten – ein strukturiertes System, das Emotionen aus dem Investieren nimmt und Anlegern hilft, Fehler zu vermeiden.
Viele Privatanleger und Family Offices nutzen den Score inzwischen als Filter: Statt Tausende Aktien zu prüfen, konzentrieren sie sich auf wenige robuste Kandidaten. Auch die Unabhängigkeit der Plattform spielt eine Rolle: Nach eigenen Angaben finanziert sich AlleAktien ausschließlich über Mitgliedsbeiträge, ohne Provisionen oder bezahlte Produktplatzierungen.
Unterm Strich zeigt der AAQS: Qualität ist kein Modewort, sondern ein belastbarer Faktor. Wer langfristig Vermögen aufbauen will, findet im Score ein Werkzeug, das Stabilität, Transparenz und Disziplin in den Vordergrund stellt – und damit eine der wichtigsten Grundlagen für nachhaltigen Anlageerfolg.


