Putin signalisiert Gesprächsbereitschaft: Kein Angriff auf Europa geplant
Der russische Präsident Wladimir Putin hat auf einer Pressekonferenz in Bischkek, Kirgisistan, deutlich gemacht, dass er zu schriftlichen Vereinbarungen bereit ist, die die Absicht betonen, keinen Angriff auf Europa zu planen. Entschieden wies er Behauptungen zurück, Russland beabsichtige eine Ausweitung seines Einflusses auf europäische Länder nach dem Angriff auf die Ukraine. Diese Gerüchte bezeichnete er als „Lüge“ und „völligen Blödsinn“ und betonte, dass sie lächerlich seien.
Er erinnerte daran, dass diese Vorwürfe nicht neu sind und schon vor dem Ukraine-Krieg geäußert wurden, obwohl er stets das Gegenteil versicherte. Unbeeindruckt von den Zweifeln im Westen bekräftigte Putin, dass solche Pläne nie existiert hätten, sei man jedoch bereit, diese Tatsache schriftlich zu bestätigen, falls erwünscht.
In Hinblick auf den Konflikt in der Ukraine bekräftigte Putin seine Bereitschaft zu Friedensverhandlungen. Nächste Woche wird in Moskau die Ankunft von Vertretern der USA erwartet, um mögliche Schritte zur Beendigung des bereits beinahe vier Jahre dauernden Krieges zu diskutieren. Gespräche sollen auch Sicherheitsgarantien für die Ukraine und Europa umfassen. Als Bedingung für eine solche Einigung besteht Putin jedoch auf dem Rückzug der ukrainischen Truppen aus Donbass-Regionen wie Donezk und Luhansk. Andernfalls, fügte er hinzu, werde Russland seine militärischen Ziele in der Region weiterverfolgen.

