Politisches Erdbeben in Südkorea: Präsident Yoon entschuldigt sich für Putsch-Dekret
In einer unerwarteten politischen Wendung hat der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol am Samstag öffentlich um Entschuldigung gebeten, nachdem er das Land mit einem überraschenden Kriegsrechtserlass in Aufruhr versetzt hatte. Das Dekret, das rasch wieder zurückgenommen wurde, sorgte für erhebliche Turbulenzen auf der politischen Bühne des Landes.
Yoon wandte sich in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache an die Bürger und zeigte sich reumütig über die durch seine Entscheidung ausgelöste Verunsicherung. "Ich entschuldige mich aufrichtig bei der Bevölkerung, die sicherlich erschüttert war", sagte der Präsident.
Inzwischen rüsten sich die Oppositionsparteien, über einen Antrag zur Amtsenthebung von Yoon abzustimmen. Der Vorfall hat die politische Landschaft Südkoreas in ein neues Spannungsfeld versetzt und lässt auf eine anhaltende Debatte über die künftige Ausrichtung der Regierung schließen.

