Philipp Welte zieht sich aus Burda-Verlagsgeschäft zurück

Zum Jahresende verabschiedet sich Philipp Welte aus seiner Funktion als Verlagschef bei Burda, ohne in den Verwaltungsrat zu wechseln. In einem Gespräch mit der Familie erklärte der 63-Jährige, dass er das Angebot für einen Wechsel abgelehnt habe. An seiner Stelle übernimmt Jan Wachtel, Manager des Bauer-Verlags, die Verantwortung für das nationale Verlagsgeschäft des Unternehmens. Welte betont die Bedeutung von Kontinuität und familiärer Nähe, zieht sich jedoch bewusst zurück, um den Generationswechsel zu ermöglichen.
Er sieht es als erforderlich an, seine Verantwortung abzugeben, um einem Neuanfang Raum zu geben. "In freundschaftlicher Verbundenheit und mit geradem Rücken", beschreibt Welte seine Herangehensweise an den Übergang. Mit den Nachkommen von Hubert Burda, Elisabeth Burda Furtwängler und Jacob Burda, übernimmt bereits die vierte Generation der Familie die Leitung des seit 1903 bestehenden Medienunternehmens. Der Konzern, der in München und Offenburg ansässig ist, beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von fast 2,8 Milliarden Euro. Zu seinen bekannten Publikationen gehören "Bunte" und "Focus".
Obwohl Welte eine bedeutende Position verlässt, bleibt er der Medienbranche verbunden. Seine Verpflichtung gegenüber Journalismus und Verlagen bleibt unverändert. Als Vorstandsvorsitzender des Medienverbands der freien Presse wird er weiterhin für die Unabhängigkeit der Medienbranche und einen faireren Wettbewerb im digitalen Sektor eintreten.

