Nvidia im Visier chinesischer Wettbewerbshüter: Untersuchung eingeleitet
Die Aktien des Chip-Giganten Nvidia geraten im vorbörslichen Handel ins Straucheln, nachdem die chinesische Marktaufsichtsbehörde (SAMR) die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens gegen das Unternehmen bekannt gab. Im Mittelpunkt steht der Verdacht auf Verstöße gegen die chinesischen Anti-Monopol-Gesetze.
Konkret untersucht die Behörde die im Jahr 2020 erfolgte Übernahme der israelisch-amerikanischen Netzwerktechnologiefirma Mellanox Technologies. Die chinesischen Wettbewerbshüter bestätigten den Start der Untersuchung, ließen jedoch den Zeitrahmen noch offen.
Der Übernahmedeal im Wert von 6,9 Milliarden Dollar wurde erstmals im März 2019 verkündet und im April 2020 abgeschlossen. Exemplary erfolgte die Genehmigung der Übernahme damals unter der Auflage, dass Nvidia keine Diskriminierung gegen chinesische Unternehmen betreibe und dass Mellanox neue Produkte innerhalb von 90 Tagen nach Nvidia auch den Mitbewerbern bekannt gibt.
Nvidias Management blieb bislang eine Stellungnahme schuldig. Trotz eines Rückgangs der Nvidia-Aktien um über 2 % im vorbörslichen Handel, können die Anleger angesichts eines Kurszuwachses von über 180 % seit Jahresbeginn weiterhin optimistisch bleiben, gestützt durch den anhaltenden Boom im Bereich der künstlichen Intelligenz.

