Nioh 3: Rüstet eure PCs für den Samurai-Tanz – Windows 11 wird Pflicht
Die Vorfreude auf den nächsten Streich von Team Ninja steigt ins Unermessliche. Doch während wir unsere Katanas polieren und uns mental auf gnadenlose Bosskämpfe einstellen, wirft ein Blick auf die aktualisierte Steam-Seite von Nioh 3 einen langen Schatten voraus. Die Entwickler haben die Systemanforderungen enthüllt, und diese lassen tief blicken. Ähnlich wie bei jüngsten Blockbustern anderer japanischer Studios zeichnet sich ein technischer Paradigmenwechsel ab, der so manchen PC-Veteranen zum Aufrüsten zwingen könnte. Wer noch an seinem geliebten Windows 10 festhält, muss jetzt stark sein: Ohne das aktuelle Betriebssystem aus dem Hause Microsoft bleibt das Tor zur Dämonenwelt verschlossen. Windows 11 ist nicht bloß empfohlen, es ist die unverhandelbare Eintrittskarte.
Ein Blick unter die Haube: Das Minimum
Werfen wir einen genaueren Blick auf die Hardware, die nötig ist, um überhaupt die Klinge zu kreuzen. Für das absolute Minimum verlangt das Spiel nach einem Prozessor vom Kaliber eines Intel Core i5-10400 oder eines AMD Ryzen 5 2600. Dazu gesellen sich obligatorische 16 Gigabyte Arbeitsspeicher. Grafisch sollten zumindest eine GeForce GTX 1060 mit 6 GB VRAM oder eine Radeon RX 5600 XT in der Revision 2.0 im Gehäuse stecken. Klingt machbar? Vielleicht. Doch diese Konfiguration reicht lediglich für das Preset „Lightest“, was übersetzt bedeutet: 1080p-Auflösung bei cineastischen, aber spielerisch oft grenzwertigen 30 Bildern pro Sekunde. Es ist der Einstieg, aber sicher nicht die Art, wie dieses rasante Action-RPG erlebt werden will.
Die goldene Mitte: Empfohlene Hardware
Wer das Kampfsystem in seiner vollen, flüssigen Pracht genießen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Die empfohlenen Spezifikationen heben die Messlatte auf einen Core i5-10600K oder einen Ryzen 5 5600X an. Auf der Grafikseite werden nun Geschütze wie eine RTX 3060 Ti oder eine RX 6700 XT aufgefahren. Der Lohn für diese Mühen ist das begehrte „Standard“-Preset, welches geschmeidige 60 FPS bei Full-HD verspricht. Doch hier versteckt sich ein entscheidendes Detail im Kleingedruckten: All diese Leistungsdaten basieren auf aktiviertem Upscaling. Die native Auflösung scheint also selbst für mittelstarke Hardware eine echte Hürde darzustellen. Immerhin dürfen wir uns über Frame Generation-Support freuen, der in hitzigen Gefechten das Zünglein an der Waage sein könnte.
Der Speicher-Koloss und die SSD-Frage
Ein weiterer Aspekt, der für hochgezogene Augenbrauen sorgt, ist der enorme Platzbedarf. Stolze 125 Gigabyte müssen auf der Festplatte freigeschaufelt werden. Und hier kommt der vielleicht wichtigste technische Hinweis: Während für die minimalen Einstellungen eine herkömmliche SSD noch als ausreichend gilt, drängt Team Ninja für höhere Qualitätsstufen nachdrücklich zur Nutzung einer NVMe SSD. Die schnellen Ladezeiten und das Streaming der komplexen Assets verlangen nach modernster Speichertechnologie. Zudem wird eine Multi-Channel-Speicherkonfiguration vorausgesetzt, um Datenengpässe zu vermeiden. Bis zum offiziellen Startschuss am 6. Februar 2026 bleibt also noch etwas Zeit, um den eigenen Rechenknecht fit für die Herausforderungen der Sengoku-Ära zu machen.


