Nasdaq-Technologietitel starten freundlich, Oracle im Fokus
Der US-Aktienmarkt scheint nach den Verlusten des Vortages weiterhin unentschlossen und bewegt sich nahe an Rekordniveaus. Während die Standardwerte an der Wall Street eher mit Verlusten in den Handel starten könnten, zeichnet sich an der technologielastigen Nasdaq ein freundlicherer Beginn ab. Laut Investmentstratege Lee Hardman von der MUFG Bank warten die Marktteilnehmer auf neue Impulse, da gegen Jahresende die Dynamik nachgelassen hat.
Rund 45 Minuten vor Handelsbeginn wurde der Dow Jones Industrial von Broker IG um 0,2 Prozent niedriger bei 44.301 Punkten taxiert. Für den Nasdaq 100 erwartet IG hingegen ein Plus von 0,2 Prozent auf 21.478 Punkte.
Im Blickpunkt stehen die Aktien von Oracle, die im vorbörslichen Handel nach der Veröffentlichung des Quartalsberichts des Softwarekonzerns um 6,7 Prozent nachgaben. Trotz eines Kursgewinns von rund 80 Prozent im bisherigen Jahr und einem Rekordhoch von über 198 Dollar am Montag, monierte Analyst Brent Thill von Jefferies, Oracle habe die hohen Erwartungen nicht erfüllt. Nichtsdestotrotz sieht der geprüfte Ausblick für das Geschäftsjahr vielversprechend aus, wobei Auftragsbestand und Wachstum der Cloud-Erlöse entscheidend für weitere Kurssteigerungen sein dürften.
Auf der anderen Seite legten die Aktien von Boeing vorbörslich um 1,8 Prozent zu, nachdem der Flugzeugbauer laut Reuters die Produktion des Modells 737 Max wieder aufgenommen hat. Ein zuvoriger Streik hatte die Fertigung beeinträchtigt.
Eli Lilly plant derweil, weitere Aktien im Wert von Milliarden Dollar zurückzukaufen und erhöhte zudem die Quartalsdividende. Der Pharmariese profitierte stark von erfolgreichen Medikamenten wie Mounjaro und Zepbound, was den Aktienkurs vorbörslich um 1,2 Prozent steigen ließ, unterstützt durch eine Empfehlung der Bank of America.
Aktien von General Motors gewannen vorbörslich 1,6 Prozent hinzu, nachdem Morgan Stanley die Bewertung des Autobauers von "Underweight" auf "Equal-Weight" angehoben hatte.

