Monopol-Kritik: US-Senatoren fordern Untersuchungen gegen FanDuel und DraftKings
Der Aufschrei von US-Politikern gegen mögliche wettbewerbswidrige Praktiken der Unternehmen FanDuel und DraftKings hat ein neues Kapitel erreicht. Die Senatoren fordern das Justizministerium und die Federal Trade Commission auf, die Angelegenheit genau zu untersuchen. Diese Entwicklungen führten zu einem Rückgang der DraftKings-Aktie, nachdem die Bedenken publik wurden.
Im Fokus der Vorwürfe steht der Sherman Act, der die Koordinierung zur Wettbewerbsbehinderung untersagt. Die Senatoren betonten in einem Schreiben an Lina Khan, die Vorsitzende der FTC, und Jonathan Kanter, den stellvertretenden Generalstaatsanwalt der Antitrust-Abteilung des DOJ, wie FanDuel und DraftKings angeblich ihre dominierende Stellung im Fantasy-Sportmarkt genutzt haben, um in den Online-Sportwettenmarkt vorzudringen. Das Schreiben warnte davor, dass solche Praktiken die Auswahlmöglichkeiten für Kunden im Sportsektor einschränken und Innovation sowie Wettbewerb beeinträchtigen könnten.
Bereits 2016 scheiterte ein geplanter Zusammenschluss der beiden Unternehmen an der FTC und Generalstaatsanwälten aus Kalifornien und dem District of Columbia. Damals wurde entschieden, dass die Fusion ein Unternehmen mit 90 % Marktanteil schaffen würde, was gegen das Clayton-Gesetz verstoßen und den Wettbewerb erheblich reduzieren würde.
Die Gesetzgeber erläuterten zudem jüngste Anschuldigungen, wonach FanDuel und DraftKings gemeinsam mit ihrer Handelsorganisation, der Sports Betting Alliance, wichtige Geschäftspartner davon abgehalten haben könnten, mit neuen Wettbewerbern zusammenzuarbeiten. Dabei soll es um die Manipulation von Beziehungen zu Sportligen, Marketingpartnern, Zahlungsdienstleistern und Lieferanten gehen, wodurch der Marktzugang für neue Konkurrenten eingeschränkt werden könnte.
Die Senatoren warnten, dass solche koordinierten Aktivitäten kreative Rivalen wichtigster Ressourcen berauben und ihren Markteintritt verzögern könnten, sodass ihre Fähigkeit, gegen die Vormachtstellung von FanDuel und DraftKings zu opponieren, eingeschränkt wird. Sie hoben die Bedeutung der Wahrung der Wettbewerbsintegrität im Sportwettensektor hervor, insbesondere angesichts der erhöhten Gefahren durch Konsumentensucht in diesem Bereich.
