Macrons diplomatischer Drahtseilakt in Peking: Hoffnung auf Frieden im Ukraine-Konflikt
Präsident Emmanuel Macron aus Frankreich ist mit einer klaren Mission nach China gereist: Er sucht in den Hallen Pekings Unterstützung für eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts. Inmitten prachtvoller Kulissen der Großen Halle des Volkes appellierte er an Staatschef Xi Jinping, sich den französischen Friedensbemühungen anzuschließen, vor allem um eine baldige Feuerpause für die Angriffe auf kritische Infrastruktur zu erreichen. Macron betonte die besondere Verantwortung beider Länder als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates, gemeinsam Schritte in Richtung Frieden zu unternehmen.
Xi Jinping bekräftigte die bekannte Position Chinas: Die Volksrepublik setze sich für den Frieden ein und hoffe, dass beide Konfliktparteien durch Dialog zu einer nachhaltigen Lösung gelangen könnten. Gleichzeitig wies er Versuche, Schuldzuweisungen vorzunehmen, entschieden zurück. China wolle weiterhin konstruktiv agieren, werde jedoch keiner Seite die Verantwortung zuschieben.
Im Ukraine-Krieg spielt China eine ambivalente Rolle. Es steht im regen Austausch mit Russland und verurteilt den Angriff nicht öffentlich, wodurch es Moskau implizit stützt. Vorwürfe besagen, dass Peking die russische Militärmaschinerie indirekt fördert, indem es Güter liefert, die zivilen, aber auch militärischen Nutzen haben.
Vor seiner Reise hatte Macron in Paris mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und anderen Verbündeten über den Stand der Friedensgespräche beraten. Der Besuch in China markiert Macrons vierten diplomatischen Anlauf, um Pekings Einfluss für Frieden zu gewinnen. Xi, mit Ehefrau Peng Liyuan an seiner Seite, empfing Macron und seine Frau Brigitte herzlich. Begleitet wurde der französische Präsident von einer beachtlichen Delegation mit 80 Mitgliedern, die die Wichtigkeit dieser diplomatischen Mission unterstreicht.

