Butterpreis im Sturzflug: Verbraucher profitieren von sinkenden Kosten
Der Preis für deutsche Markenbutter hat ein neues Tief erreicht. Verbraucher können das 250-Gramm-Päckchen nun für lediglich 99 Cent erwerben, wie aktuelle Ankündigungen von Supermärkten und Discountern enthüllen. Innerhalb eines Jahres ist der Preis damit um mehr als die Hälfte gesunken.
Weitere Butterprodukte werden laut Angaben der Händler ebenfalls günstiger. Der Hauptgrund für diesen Preistrend ist der Rückgang der Milchpreise auf dem globalen Markt. Nach Informationen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft dauern die Preisreduzierungen, bedingt durch ein wachsendes Angebot weltweit, an. Auch in Deutschland wurde im zweiten Halbjahr mehr Milch produziert als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Discounter wie Lidl setzen auf Transparenz und geben nach eigenem Bekunden die gesunkenen Rohstoffpreise direkt an die Kunden weiter. Auch Handelsriesen wie Edeka, Netto, Rewe und Penny folgen diesem Beispiel. Für die Milchbauern bedeutet dieser Trend zwar mehr Absatz, dennoch warnen deren Vertreter seit geraumer Zeit vor einem negativen Effekt auf die Erzeugerpreise.
Die Preislandschaft bei Butter war in den letzten Jahren stark von Schwankungen geprägt. Kunden zahlten im Sommer 2023 zeitweise 1,39 Euro für die günstigste Eigenmarken-Butter. Doch der Preis eskalierte im Oktober 2024 auf einen Rekordwert von 2,39 Euro. Seit Februar zeigen die Preise wieder eine sinkende Tendenz.

