Lufthansa-Aktien nach schwacher Prognose im Sinkflug
Die Lufthansa sieht sich mit beträchtlichen Turbulenzen im Handel konfrontiert, nachdem das Unternehmen eine enttäuschende Gewinnprognose für das Jahr 2024 veröffentlicht hat. Den Höhenflug der letzten Zeit abrupt unterbrechend, fanden sich die Papiere des Luftfahrtkonzerns mit einem Minus von 3,2 Prozent wieder, welches sie auf 6,66 Euro drückte – ein Wert, der zuletzt Anfang November verzeichnet wurde. Experten zeigen sich besorgt: Sollte die Marke von rund 6,50 Euro nicht verteidigt werden können, könnte der Aktienkurs auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2022 fallen. Damit verstärkt sich der seit Anfang Dezember bestehende Abwärtstrend.
Das Management der Fluggesellschaft, unter der Führung von Vorstandschef Carsten Spohr, muss nun die Erwartungen dämpfen. Nach einem unerwartet hohen Verlust im ersten Quartal, korrigierte die Lufthansa die Projektionen eines operativen Gewinns – das bereinigte Ebit – auf etwa 2,2 Milliarden Euro nach unten. Diese neue Schätzung liegt eine halbe Milliarde Euro unterhalb der zuvor anvisierten Zielmarke. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung sind die zahlreichen Streiks im Luftverkehrssektor, welche die Gewinnpläne des Unternehmens signifikant beeinträchtigen.
Investoren und Analysten werden die Situation genau im Blick behalten, da die Luftfahrtbranche weiterhin durch verschiedene Herausforderungen navigiert. Eine neue Flugroute zurück zum gewinnträchtigen Kurs scheint für die Lufthansa derzeit noch nicht in Sicht. (eulerpool-AFX)