Triumvirat an der Spitze: Paramount schlägt neues Kapitel auf
In einer bemerkenswerten Wendung im Bereich der Unterhaltungsindustrie stellt Paramount, einer der Giganten Hollywoods, seine Führung neu auf. Anstelle des bisherigen Chefs Bob Bakish wird ein Trio aus den leitenden Kräften des Konzerns die Zügel übernehmen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit intensiver Verkaufsverhandlungen, in denen das Unternehmen ein Übernahmeangebot vom Produktionsstudio Skydance prüft. Paramount, zu dessen Imperium renommierte Institutionen wie das namhafte Hollywood-Studio, sowie bekannte TV-Sender wie CBS, MTV und Nickelodeon gehören, steht laut aktuellen Medienberichten in internen Spannungen, insbesondere zwischen der Hauptaktionärin Shari Redstone und anderen Investoren.
Die Ära Bakish, in der Paramount Erfolge wie 'Top Gun: Maverick' feierte, war auch von Investitionen in den neuen Streaming-Service Paramount+ und damit verbundenen finanziellen Verlusten geprägt. Unklare Positionierungen im Zuge des Fusionsangebots von Skydance haben laut Marktbeobachtern zu Diskrepanzen innerhalb der Aktionärsstruktur geführt, was zuletzt sogar zu Differenzen zwischen Bakish und Redstone führte.
Das Portfolio der Führung wird nun durch George Cheeks, der als Chef von CBS agiert, Brian Robbins, den Leiter des Filmstudios, und Chris McCarthy, der die Sender Showtime und MTV leitet, repräsentiert. Diese Neuordnung kommt nach einem Quartal, in dem Paramount seinen Umsatz um 5,8 Prozent auf annähernd 7,7 Milliarden US-Dollar steigern konnte. Obwohl sich das Unternehmen von einem Nettoverlust von circa 1,12 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal erholte, bleibt unterm Strich ein Verlust von 554 Millionen Dollar zu verbuchen. (eulerpool-AFX)