Liqid öffnet die Tür zu neuen Anlagewelten – Private Debt und Infrastruktur kommen auf die NXT-Plattform
NXT wächst – zwei neue Anlageklassen starten
Liqid baut seine alternative Produktfamilie NXT weiter aus. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen sollen Private Debt NXT und Infrastructure NXT das bisherige Angebot – angeführt vom Private Equity NXT – ergänzen. Die Plattform deckt damit erstmals alle wesentlichen Private-Markets-Segmente ab.
Das Ziel: Private Anleger sollen zu institutionellen Konditionen investieren können – ohne teure Retail-Tranchen und ohne Qualitätsabstriche. Die Portfolios sind breit über Regionen, Sektoren und Strategien gestreut und werden aktiv gemanagt.
Private Debt NXT: Kredite an Europas Mittelstand
Für das neue Private-Debt-Produkt arbeitet Liqid mit Ares Management zusammen, einem der weltweit größten Anbieter in diesem Segment. Der Fonds soll zwischen 70 und 90 besicherte Kredite an europäische Unternehmen bündeln und damit stabile, planbare Erträge erzielen.
Die Eckdaten:
- Erwartete Rendite: 7–9 % pro Jahr
- Geplante Ausschüttungen: 5–7 % jährlich
- Mindestanlage: 20.000 Euro (oder 10.000 Euro per Sparplan)
- Handelbarkeit: monatlich
Ares verwaltet in Europa bereits über 77 Milliarden Euro – Erfahrung, auf die Liqid bewusst setzt.
Infrastructure NXT: Zugang zu globalen Projekten
Beim Infrastrukturangebot bleibt Neuberger Berman der zentrale Partner. Über Co-Investments beteiligt sich der Fonds gemeinsam mit großen Namen wie Macquarie, Brookfield oder Stonepeak an Infrastrukturprojekten weltweit.
Vorteil des Co-Investment-Ansatzes: Anleger zahlen keine zusätzlichen Gebühren, die bei klassischen Dachfonds üblich wären.
Die Konditionen:
- Zielrendite: 8–10 % jährlich
- Ausschüttungen: 2–3 %
- Liquidity: quartalsweise handelbar
- Mindestanlage: ebenfalls 20.000 Euro bzw. 10.000 Euro mit Sparplan
- Portfolio: Mischung aus Core-, Core-Plus-, Value-Add- und opportunistischen Strategien plus 15 % Liquidität
Private Equity NXT bleibt der Wachstumstreiber
Das bereits verfügbare Private Equity NXT hat laut Scope über 240 Millionen Euro eingesammelt. Der Fonds zielt auf langfristige Wertsteigerung (10–12 % Rendite pro Jahr) und verzichtet bewusst auf Ausschüttungen.
Technologischer Quantensprung: Kooperation mit Upvest
Parallel zur Produkterweiterung vertieft Liqid seine technologische Infrastruktur. Gemeinsam mit Upvest wird die bisher semiliquide Fondsstruktur erstmals vollständig digital über APIs abgebildet.
Das Ergebnis: schnellere Orderprozesse, bessere Skalierbarkeit und eine Plattform, die langfristige Anlagen deutlich effizienter abwickeln kann.
„Wir setzen einen neuen Standard für digitale Private-Markets-Investments“, sagt Upvest-Mitgründer Martin Kassing. Auch Liqid-Geschäftsführer Sven Möllmeier spricht von einem wichtigen Schritt zu mehr Transparenz und Effizienz.
Private Markets werden breiter zugänglich
Mit der NXT-Erweiterung verfolgt Liqid ein klares Ziel: Private Markets zu demokratisieren. Ab 10.000 Euro – per Einmalanlage oder Sparplan – sollen Anleger Zugang zu Anlagechancen bekommen, die bisher institutionellen Großinvestoren vorbehalten waren.
Gründer Christian Schneider-Sickert betont im Gespräch, dass Liqid eine Brücke schlagen will zwischen der Welt großer Family Offices und wohlhabenden Privatanlegern. Viele Vermögensverwalter hätten längst 20 bis 30 Prozent ihrer Assets in Private Markets – ein Anteil, den Liqid langfristig auch seinen Kunden ermöglichen möchte.


