Leon Cooperman setzt auf Vorsicht: Ein Blick auf das Aktienklima und Warren Buffetts Vermächtnis
Der milliardenschwere Investor Leon Cooperman äußerte sich kürzlich skeptisch zur aktuellen Lage an den Aktienmärkten und der Gesamtwirtschaft. In einem Interview mit Business Insider erklärte er, dass er aufgrund der gegenwärtigen globalen Situation eine sehr konservative Prognose für den S&P 500 hat. Der Benchmark-Index, der sich in den letzten fünf Jahren nahezu verdoppelt hat und nun bei über 6.000 Punkten liegt, wird zu 23-fachen erwarteten Gewinnen gehandelt – ein historisch hohes Niveau.
Anstatt auf den gesamten Markt zu setzen, empfiehlt Cooperman, nach unterbewerteten Aktien Ausschau zu halten. Er prognostiziert zudem, dass die USA mit einer schmerzhaften Kombination aus langsamen Wachstum und hoher Inflation konfrontiert sein könnten. Ursachen hierfür sieht er in Handelszöllen und internationalen Konflikten, die Lieferketten stören und die Preise in die Höhe treiben könnten.
Der ehemalige Leiter des Asset-Management-Bereichs von Goldman Sachs würdigte auch Warren Buffett, der CEO von Berkshire Hathaway, dessen Ausscheiden zum Ende des Jahres bevorsteht. Cooperman lobt Buffett als „smart“ und „rational“ und nennt sein Werk für die Aktionäre „fabelhaft“. Als "Goldstandard im Geschäft" hat Buffett Berkshire über Jahrzehnte von einer strauchelnden Textilfirma zu einem weltweit führenden Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung in Billionenhöhe umstrukturiert.
Abschließend gab Cooperman jungen Menschen Ratschläge für ihre berufliche und persönliche Entwicklung mit auf den Weg. Er betont, wie wichtig es ist, eine Passion für das eigene Tun zu entwickeln und im Leben ein Vorbild zu sein.
