KWS Saat trennt sich von Südamerika-Maisgeschäft für stolzen Preis

In einer Spätankündigung kommunizierte der deutsche Saatgutproduzent KWS Saat den Verkauf seiner Maisdivision in Südamerika an das argentinische Unternehmen GDM. Die Verhandlungen mündeten in einen Deal, der einen Veräußerungspreis in einem hohen dreistelligen Millionenbereich umfasst. Der strategische Schritt wird das Unternehmen nicht nur liquiditätstechnisch stärken, sondern auch signifikante Effekte auf die Bilanz haben.

Die Verantwortlichen der KWS sehen die Transaktion als positiven Katalysator für entscheidende finanzielle Indikatoren - insbesondere, da ein Großteil der Einnahmen zur Rückzahlung bestehender Verbindlichkeiten verwendet werden soll. Experten erwarten in der Konsequenz eine relevante Verbesserung der Verschuldungsquote, dargestellt durch das Verhältnis von Nettoverschuldung zum operativen Ertrag (Ebitda), sowie der Eigenkapitalquote. Aktionäre dürfen sich des Weiteren über die Aussicht auf sinkende Zinsbelastungen freuen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte das nun abgestoßene Segment einen Umsatz von circa 320 Millionen Euro, mit einer soliden Ebit-Marge im zehnprozentigen Bereich. KWS plant nach Vollzug des Geschäfts, das operative Standbein in Südamerika erheblich zurückzufahren, während das Engagement in anderen Bereichen, wie dem Gemüse- und Zuckerrüben-Segment, unverändert fortgeführt wird. Parallel dazu hält KWS Ausschau nach strategischen Möglichkeiten, um das Maisgeschäft in Nordamerika zu optimieren.

Die Vollendung des Geschäftsaktes hängt von behördlichen Zustimmungen und dem Erfüllen gängiger Abschlusskriterien ab, wobei die Unternehmensleitung mit einem Abschluss im zweiten Quartal des Jahres 2024 rechnet.

Das zurückliegende erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 sah KWS aufgrund einer schwächelnden Performance im Maissektor in vermehrten finanziellen Schwierigkeiten. Der künftige Ausblick für dieses Segment wird als eher verhalten eingeschätzt. An der Börse hingegen wurde die Entscheidung wohlwollend aufgenommen, was sich in einer Steigerung von rund drei Prozent im nachbörslichen Handel widerspiegelte.

Anleger beobachten nun weiterhin gespannt die Entwicklungen rund um KWS und dessen anstehende strategische Manöver. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 25.03.2024 · 23:10 Uhr
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