Sinkende Begeisterung für Stromer unter deutschen Autokäufern

Der Trend zur Elektromobilität zeigt in Deutschland Anzeichen einer Verlangsamung. Eine aktuelle Studie enthüllt eine nachlassende Bereitschaft unter potenziellen Autokäufern, sich für ein Elektrofahrzeug zu entscheiden. Dabei ist der Anteil der Interessierten laut der Allensbach-Umfrage für die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) von 24 Prozent im Jahr 2021 auf derzeit 17 Prozent gesunken, womit die Zahlen zum dritten Mal in Folge einen Rückgang verzeichnen.

Ein möglicher Faktor für die gesunkene Attraktivität der Elektroautos könnte die Qualität der zugänglichen Informationen sein. Renate Köcher von Allensbach erörtert, dass bedeutende Teile der Bevölkerung Elektromobilität sehr skeptisch gegenüberstehen. Hauptkritikpunkte sind die Befürchtungen bezüglich hoher Kosten, unzureichender Reichweite der Fahrzeuge und Zweifel an deren ökologischem Nutzen. Die Vorbehalte, so Köcher, zeigen sich beeindruckend gleichbleibend, trotz fortschrittlicher technologischer Entwicklungen.

Thomas Weber, Präsident von acatech, bemängelt die Qualität der Informationsquellen, wie etwa die Gespräche im privaten Umfeld oder Meinungen von Elektroautobesitzern, welche oft nicht auf fundiertem Wissen basieren. Er glaubt, dass eine stärkere Verbreitung faktenbasierter Informationen die Ansichten ändern könnte, insbesondere in Bezug auf Umweltschutz und CO2-Bilanzen, wo E-Autos bereits heute überlegen sind und bei einer Verbesserung des Strommixes noch mehr Vorteile bringen könnten.

Die Studie liefert gleichfalls keine positiven Signale für die deutsche Automobilbranche. In Sachen Bau herausragender Elektroautos stehen chinesische Hersteller mit 29 Prozent der Nennungen an der Spitze, während Deutschland mit 20 Prozent den zweiten Platz einnimmt – weit vor dem Heimatland des Elektroautopioniers Tesla, den USA, die lediglich neun Prozent der Befragten überzeugen konnten.

Ein weiteres ernüchterndes Ergebnis ist die geringe Markentreue deutscher Konsumenten, von denen nur 21 Prozent angaben, heimische Elektromodelle auch bei höherem Preis zu bevorzugen. Als Lichtblick für die Elektrofahrzeuge dient jedoch die neueste Pannenstatistik des ADAC. Hier schneiden E-Autos mit deutlich weniger Pannen im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren ab, obwohl diese Ergebnisse keine Fahrleistungsunterschiede berücksichtigen, die einen Teil des Erfolgs erklären könnten. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 29.04.2024 · 15:34 Uhr
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