Krypto-Markt erlebt Achterbahnfahrt: Bitcoin nach historischem Hoch unter Druck
Nach dem enormen Kursanstieg von Bitcoin über die symbolträchtige Marke von 100.000 US-Dollar, sah sich der digitale Marktführer mit einem abrupten Rückschlag konfrontiert. Lediglich einen Tag nach dem historischen Höchststand rutschte der Bitcoin kurzzeitig um fast 7% auf 92.144 US-Dollar, bevor er sich wieder auf 96.890 US-Dollar stabilisierte.
Dieser rasant wechselnde Kursverlauf fällt in eine Phase erhöhter Volatilität, die nicht nur Bitcoin, sondern den gesamten Krypto-Sektor erfasst hat. Der Anstieg der Verkaufsoptionen, insbesondere bei den wichtigen Schwellenwerten von 95.000 und 100.000 US-Dollar, spiegelt die Verunsicherung einiger Investoren wider. Auch Optionen mit niedrigeren Schwellenwerten von 75.000 und 70.000 US-Dollar verzeichneten einen Nachfrageanstieg.
Einfluss auf die Marktstimmung hatte die Ankündigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, der die Krypto-Affinität weiter in den Mainstream befördern möchte. Trumps ehrgeizige Vorhaben, wie die Schaffung eines nationalen Bitcoin-Reserves, werden kritisch diskutiert, nicht zuletzt von ehemaligen Finanzgrößen wie Lawrence Summers.
Das Jahreshoch der Nettozuflüsse in US-Bitcoin-ETFs von 32 Milliarden US-Dollar, unterstützt durch Trumps Pläne, hat den optimistischen Grundton am Markt weiter getragen. Dennoch mahnen Marktanalysten wie Tony Sycamore von IG Australia zur Vorsicht, da das Marktumfeld auf eine Konsolidierungsphase hindeutet, die den Bullenmarkt jedoch nicht in Frage stellen dürfte.
In der Optionswelt bleibt der Optimismus ungebrochen. Auf der Deribit-Börse ist das Interesse an Optionen mit Laufzeiten bis Ende Januar, inspiriert durch ambitionierte Zielwerte von 110.000 und 120.000 US-Dollar, ein klares Indiz für den Glauben an weiteres Wachstum über das Jahr 2025 hinaus.
