Konjunktursorgen in der Eurozone: Sentix-Index erleidet Rückschlag
Der Konjunkturindikator für die Eurozone hat im November einen unerwarteten Rückgang erlebt, was auf eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Einschätzungen durch Finanzmarktexperten hinweist. Der vom renommierten Analyseinstitut Sentix erhobene Index sank um 2,0 Punkte auf nunmehr minus 7,4 Zähler. Noch im Vormonat hatte der Indikator eine Aufwärtstendenz verzeichnet, sodass die aktuelle Entwicklung sowohl Analysten als auch Volkswirte, die mit einem weiteren Anstieg auf minus 4,0 Punkte gerechnet hatten, überrascht.
Dennoch verbleiben die Erwartungen, trotz des Rückgangs, im positiven Bereich. Sentix bemerkt jedoch, dass von einem erhofften Herbstaufschwung keine Rede sein kann. Die Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage hat sich verschlechtert, was zur allgemeinen Dämpfung des wirtschaftlichen Optimismus beiträgt.
Besonders in Deutschland, der größten Volkswirtschaft Europas, machen sich die negativen Einflüsse bemerkbar. Hier dominiert eine Abwärtstendenz, ausgelöst durch weniger optimistische Zukunftserwartungen, sodass zwischenzeitlich aufkeimende Hoffnungsschimmer zügig erloschen sind. Die momentane konjunkturelle Flaute in der Eurozone stellt somit eine Herausforderung für Politik und Wirtschaft dar.

