KI-Revolution im Bergbau: Qualität vor Quantität
In der Bergbauindustrie boomt das Interesse an KI-Technologien, doch Experten bei Resourcing Tomorrow betonten, dass Qualität über Quantität entscheidend sei. Dennis Gibson, Vorsitzender der US Critical Minerals Association, leitete eine Diskussion über die Rolle von KI und Digitalisierung im Bergbau ein und verwies darauf, dass KI mittlerweile zum festen Bestandteil jeder Branchenkonversation geworden ist.
Er erinnerte an den Ursprung des Begriffs 'Mine der Zukunft', geprägt von einem Rio-Tinto-Manager im Jahr 1992, der heute eng mit der Entwicklung von KI verbunden ist. GlobalData, Muttergesellschaft von Mining Technology, prognostiziert, dass der KI-Markt bis 2030 einen Wert von 909 Milliarden Dollar erreichen könnte, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 35 %.
Bergbauunternehmen nutzen diesen Trend, um KI-Lösungen einzuführen, die von vorausschauender Wartung bis zur Nachhaltigkeit reichen. Dan Evans, CIO von Rio Tinto, betonte die Bedeutung von KI für den Wettbewerbsvorteil.
Die Flut von KI-Produkten erschwert es den Unternehmen jedoch, nützliche von weniger sinnvollen Lösungen zu unterscheiden. Marty Beard, Mitbegründer von AlwaysAI, erklärte, dass bestimmte KI-Typen, wie die generative KI, für Minen weniger nützlich sind, während die prädiktive KI mit spezifischen Datenmodellen praxisnah implementiert werden kann.
Mark Frayman von Orion Resource Partners gab Einblicke aus seiner Perspektive über neue KI-Lösungen. Er weist darauf hin, dass viele KI-Angebote zwar interessant erscheinen, aber nicht immer wertvoll für den Bergbau sind oder sich nahtlos integrieren lassen.
Beard hob hervor, dass es wichtig sei, die kontinuierliche Verbesserung zu hinterfragen, um nicht nur bessere Prozesse, sondern auch wirklich neue Entwicklungen zu erreichen. Laut einer GlobalData-Umfrage erwarten 8 % der Minenbetreiber bereits 2024 Auswirkungen von KI, während 37 % in den kommenden ein bis fünf Jahren damit rechnen.

