Kein Platz für Auslandsabenteuer: Deutschlands Fußball bleibt daheim
Hans-Joachim Watzke, der präsidiale Sprecher der Deutschen Fußball Liga, hat unmissverständlich betont, dass es unter seiner Führung keine offiziellen Ligaspiele im Ausland geben wird. Anlässlich seiner Wiederwahl auf der DFL-Generalversammlung bekräftigte der 66-Jährige diesen Standpunkt mit klaren Worten: „Solange ich hier Verantwortung trage, gibt es im Pflichtspielbereich keine Partien außerhalb Deutschlands.“
Während Länder wie Italien und Spanien den Supercup oftmals in exotischen Locations wie Saudi-Arabien ausrichten, bleibt die deutsche Variante fest im Inland verankert. Laut Spielordnung kann der DFL e.V. zwar theoretisch den Austragungsort ins Ausland verlegen, doch Stimmen wie die von Bayern Münchens Vorstandsvorsitzendem Jan-Christian Dreesen widersprechen dem vehement.
Er kritisiert die Idee eines internationalen Supercups als „Blödsinn“ und besteht darauf, das Turnier im Sinne der hiesigen Fans in Deutschland zu belassen. Zusätzlich befeuerte ein Manifest vieler europäischer Fanverbände die Debatte, da sie sich entschlossen gegen die Verlagerung von Spielen ins Ausland aussprechen.
Dies scheint erforderlich, weil Überlegungen existieren, dass die spanische und italienische Liga ein reguläres Ligaspiel in die USA oder nach Australien verlegen könnten. Watzke kündigte an, seine deutliche Position auch im UEFA-Exekutivkomitee zu vertreten, sollte das Thema von Italien und Spanien auf den Tisch gebracht werden.

