Kaukasus auf Friedenskurs: USA als Vermittler bei Bau einer neuen Handelsroute
Der Südkaukasus, seit Jahrzehnten von Konflikten geprägt, könnte dank eines neuen Vorhabens auf eine Zukunft des Friedens und der Zusammenarbeit zusteuern. Unter Vermittlung der USA haben sich Armenien und Aserbaidschan auf den Bau einer Handelsstraße geeinigt, die symbolisch und wirtschaftlich das Potenzial hat, Brücken zwischen den beiden Staaten zu schlagen. Als Gastgeber des historischen Treffens zwischen dem armenischen Premierminister Nikol Paschinjan und dem Präsidenten Aserbaidschans, Ilham Aliyev, wirkte US-Präsident Donald Trump, der die Vereinbarung als mächtigen Schritt in Richtung eines dauerhaften Friedens lobte. Die neue "Trump Route for International Peace and Prosperity" (TRIPP) stellt nicht nur einen strategischen wirtschaftlichen Korridor dar, sondern könnte auch ein Vorläufer eines lange angestrebten Friedensvertrages sein. Die beiden Führer bekräftigten ihren Willen zur Zusammenarbeit und äußerten, dass sie Trump für den Friedensnobelpreis nominieren möchten. Die USA planen zudem, ihre wirtschaftliche Kooperation in der Region im Zuge der Vereinbarung auszuweiten, was enormes Interesse bei amerikanischen Unternehmen weckte. Während Armenien und Aserbaidschan bisher noch keinen formellen Friedensvertrag unterzeichnet haben, finden doch bereits Mitte nächster Woche konkrete Verhandlungen zur Umsetzung der Abmachungen statt. Der angedachte Korridor soll Aserbaidschan den Zugang zur autonomen Region Nachitschewan ermöglichen und zugleich die Souveränität Armeniens respektieren. Die wirtschaftliche Förderung der Handelsrouten soll insbesondere den Handel, den Transit und den Energietransport im Südkaukasus beleben. Diese spannenden Entwicklungen zugunsten der diplomatischen Friedensbemühungen begründen sich zudem auf geopolitischen Verschiebungen, die Russland und den Iran in ihrer Rolle als ehemalige Schutzmächte der Region als geschwächt erscheinen lassen. Der russische Politologe Sergej Markow sieht darin gar eine strategische Niederlage Moskaus. Obwohl der geplante Korridor derweil auf Widerstände, insbesondere aus Iran und innerhalb Armeniens, trifft, bleibt die Frage nach Veränderungen in den Verfassungen offen. Doch die USA möchten durch gezielte Sicherungsmaßnahmen den friedlichen Verkehr auf der neuen Handelsstraße gewährleisten. So könnte die Route nicht nur aufgrund ihrer wirtschaftlichen Tragweite, sondern auch als Symbol der Aussöhnung von Bedeutung sein.

