Kanzler Merz: Dringender Appell zur Beendigung des Russland-Ukraine-Kriegs
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat beim G20-Gipfel in Johannesburg eine eindeutige Botschaft an Russland gerichtet: Die anhaltende Aggression gegen die Ukraine müsse beendet werden. Laut Regierungskreisen betonte Merz: "Russland trägt die Verantwortung für einen illegalen Angriff, der enormes Leid über Europa gebracht hat." Die Sicht der Bundesregierung ist, dass Russland ebenso für die gravierenden globalen wirtschaftlichen Auswirkungen verantwortlich ist.
Merz rief gleichzeitig die anderen G20-Mitglieder dazu auf, ihrer Verantwortung nachzukommen. Nicht nur die wirtschaftlichen Interessen stünden auf dem Spiel, sondern eine Verpflichtung gegenüber der Weltbevölkerung. "Die größte Herausforderung der G20 ist es, den Menschen weltweit gerecht zu werden", erklärte Merz.
Ein engagiertes Thema am Rande des Gipfels bildet der Friedensplan der USA, während Russland durch den stellvertretenden Leiter der Präsidialverwaltung, Maxim Oreschkin, vertreten ist. Einige führende Nationen, wie China und die USA, sind nicht auf Chefebene präsent; die USA boykottieren die Veranstaltung sogar komplett.
Merz unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des Gipfels, ungeachtet der Abwesenheit hochrangiger Delegationen. "In Zeiten der Krise gegründet, hat sich das G20-Format bewährt", sagte Merz. "Heute sind wir erneut mit großen Herausforderungen konfrontiert, die ein entschiedenes Handeln erfordern."

