Jude Law hat als Wladimir Putin in „The Wizard of the Kremlin“ das Filmfestival von Venedig elektrisiert. Der britische Schauspieler erhielt am 31. August eine zehnminütige Standing Ovation, die den Saal in tosenden Applaus hüllte. Der Film, eine Adaption des Romans von Giuliano Da Empoli, taucht in die dunklen Tiefen der russischen Politik ein und zeigt Law in einer transformierenden Rolle als der umstrittene Präsident.
Regisseur Olivier Assayas inszeniert eine dichte Erzählung um Macht und Manipulation, die auf realen Ereignissen basiert. Law verkörpert Putin mit einer Präzision, die Kritiker staunen lässt, und greift dabei auf historische Details zurück, wie Putins Aufstieg aus dem KGB. Die Premiere in Venedig, einem Mekka für Weltpremieren, unterstreicht den internationalen Reibach des Themas: Der Film wirft einen Schatten auf aktuelle geopolitische Spannungen, insbesondere den Ukraine-Krieg, ohne dabei zu urteilen.
Der Film und seine Auswirkungen
Hinter der Fassade des Glanzes in Venedig verbirgt sich ein Werk, das Debatten anstößt. Laws Performance lässt Zuschauer die Komplexität von Putins Persona erleben, von der kühlen Fassade bis zu den strategischen Schachzügen. Experten wie Filmkritiker loben die visuelle Intensität, die den Zuschauer in Moskaus Intrigen zieht. „Dieser Film enthüllt, wie ein Einzelner Geschichte formt“, kommentierte ein Beobachter aus der Branche.
Der Erfolg in Venedig könnte den Weg für Auszeichnungen ebnen, doch er spiegelt auch gesellschaftliche Spaltungen wider. In einer Zeit, da Russland weltweit isoliert wirkt, wird Laws Rolle als mutiger Schritt gesehen. Der Film betont nicht nur die Person Putin, sondern auch die Figuren im Hintergrund, die den Kurs des Landes lenken. Mit seiner Mischung aus Spannung und Realität schafft „The Wizard of the Kremlin“ einen bleibenden Eindruck, der das Publikum lange nach dem Abspann nachdenklich stimmt. Dieses Porträt bleibt ein Meilenstein im politischen Kino des Jahres 2025.
Trotz der Euphorie mahnen Stimmen zur Vorsicht: Die Thematik könnte Kontroversen wecken, doch für Law markiert es einen Karrierehöhepunkt. Der Film lädt ein, über Machtdynamiken nachzudenken, und festigt Venedigs Ruf als Bühne für provokante Geschichten. Mit knapp 300 Wörtern umrissen, bleibt der Fokus auf den Fakten, die faszinieren und fordern.