JPMorgan-Aktien unter Druck – Zinsspekulationen sorgen für Spannung
Die jüngsten Äußerungen von JPMorgans Chefin des Bereichs Consumer & Community Banking, Marianne Lake, haben die Aktien der US-Großbank am Dienstag ins Wanken gebracht. Lake äußerte sich auf einer Branchenkonferenz von Goldman Sachs vorsichtig zum gegenwärtigen Konsumumfeld und prognostizierte höhere Nicht-Zinsaufwendungen für 2026, als Analysten bisher erwarteten. Die veranschlagten 105 Milliarden Dollar übersteigen die durchschnittlichen Schätzungen der Fachleute, die laut Bloomberg bei 101 Milliarden Dollar liegen. In der Folge gerieten die JPMorgan-Papiere unter Druck und verloren rund drei Prozent an Wert, notieren jedoch mit etwa 306 Dollar weiterhin unweit ihres Rekordhochs aus dem November von gut 322 Dollar.
Auch die Aktien von Citigroup und Wells Fargo verzeichneten leichte Verluste von jeweils gut einem halben Prozent. Vor diesem Hintergrund rückt die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank noch stärker in den Fokus der Investoren.
Eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte wird weithin erwartet, was Verbraucherkredite günstiger machen könnte. Unklar bleibt jedoch der weitere Kurs der Fed in Sachen Zinspolitik.

