Industrie in China bleibt weiterhin unter Druck
Die chinesische Industrie kämpft auch im achten Monat hintereinander mit einer anhaltenden Flaute. Der jüngste Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe, veröffentlicht vom Statistikamt in Peking, erreichte im November 49,2 Punkte. Damit verzeichnete der ökonomische Frühindikator einen leichten Anstieg von 0,2 Punkten im Vergleich zum Vormonat. Dennoch liegt er seit April unter der bedeutsamen Marke von 50 Punkten, die traditionell eine Expansion in der industriellen Aktivität signalisiert.
Auch der Dienstleistungssektor zeigt Schwäche. Der entsprechende Index fiel um 0,6 Punkte auf 49,5 Punkte ab und unterschreitet damit ebenfalls die entscheidende 50-Punkte-Schwelle. Diese anhaltende Zurückhaltung in der Stimmung bremst die wirtschaftliche Erholung Chinas weiter aus.
Allgegenwärtig ist die Immobilienkrise, die massiv auf der ökonomischen Gesamtleistung lastet. Hinzu kommen intensive Preiswettbewerbe in Teilen der Industrie, die den Unternehmensgewinnen zusetzen. Verstärkt wird der Druck durch den Handelskonflikt mit den USA, der Firmen dazu zwingt, sich zunehmend neue Märkte zu erschließen.

