Immobilienpreise steigen deutlich an – in diesen Metropolen ist das Plus besonders drastisch
Neue Daten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP), der auf echten Transaktionsdaten von über 700 Banken basiert, zeigen: Im dritten Quartal sind die Preise für Wohnungen und Häuser bundesweit um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Am stärksten trifft es die großen Metropolen. In München, Hamburg, Düsseldorf und Köln legten die Preise um mehr als fünf Prozent zu. Besonders Mehrfamilienhäuser verteuerten sich im Schnitt sogar um über fünf Prozent – ein deutliches Signal, dass Investoren wieder verstärkt in den Markt einsteigen. Parallel dazu steigen auch die Mieten weiter. Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern kletterten bundesweit um 3,7 Prozent, in einigen Großstädten sogar um rund fünf Prozent.
Grund für den Preisschub ist die anhaltende Wohnungsnot in den Städten. Trotz politischer Initiativen wie dem sogenannten Bauturbo bleibt der Neubau weit hinter dem Bedarf zurück. VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt warnt, der Wohnungsmangel werde „noch mehrere Jahre“ anhalten. Auch wenn Genehmigungsprozesse künftig schneller laufen sollen, entscheiden letztlich die Kommunen, wie konsequent diese Möglichkeiten genutzt werden. Vorschläge für zusätzliche Maßnahmen liegen bereits auf dem Tisch, unter anderem staatliche Bürgschaften zur Erleichterung von Immobilienfinanzierungen.
Fazit: Während Käufer und Anleger wieder tiefer in die Tasche greifen müssen, bleibt die Lage für Mieter angespannt. Die Preiserholung zeigt, dass der Immobilienmarkt zurück ist – aber nicht unbedingt entspannter.


