IG-Metall fürchtet rechte Unterwanderung von Agrardemonstrationen

via dts Nachrichtenagentur
Bauernproteste (Archiv)

Berlin - IG-Metall-Chefin Christiane Benner hat sich besorgt über die Proteste der Landwirte geäußert. "Die Bauernproteste stehen massiv im Risiko, von radikalen Parteien unterwandert zu werden", sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

"Ich verstehe, dass einige Bauern wirtschaftliche Sorgen haben. Aber ich frage mich, wie man den ausufernden Protest wieder einfängt." Die Politik habe die Subventionskürzungen zu einem größeren Teil wieder zurückgenommen, erinnerte sie. "Das hat trotzdem nicht zur Beruhigung geführt."

Benner machte deutlich, dass sich die Industriegewerkschaft Metall nicht an den Protestformen der Bauern orientieren werde. "Wenn es sein muss, machen wir betriebliche Aktionen: Warnstreiks, 24-Stunden-Warnstreiks", sagte sie. "Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Forderungen auch weiterhin ohne Blockaden durchsetzen können."

Benner ließ erkennen, dass sich die IG Metall in der nächsten Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie im Herbst vor allem auf höhere Löhne konzentrieren will. "Der Druck der Inflation und immer noch hoher Lebenshaltungskosten kommt in allen Belegschaften an - auch bei unseren Facharbeitern und Ingenieuren", sagte sie. "Ich vermute, dass die Beschäftigten sich stark auf eine Entgelterhöhung fokussieren werden."

Der Forderungsbeschluss werde im Sommer fallen und die "sehr unterschiedliche wirtschaftliche Situation in den Unternehmen berücksichtigen", erklärte Benner. Manche könnten Renditen im zweistelligen Prozentbereich präsentieren, anderen machten die gestiegenen Energiepreise zu schaffen.

Auf die Nachfrage, ob es um ein zweistelliges Lohnplus gehe, sagte die IG-Metall-Chefin, sie vertraue auf die Schwarmintelligenz der Mitglieder. Diese seien sehr selbstbewusst, so Benner. "Sie haben aber gleichzeitig ein feines Gespür für die Situation in ihren Betrieben." (dts Nachrichtenagentur)

Politik / DEU / Industrie / Arbeitsmarkt / Nahrungsmittel / Proteste
13.01.2024 · 15:08 Uhr
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