Tech-Giganten Microsoft und Alphabet trotzen Skepsis und triumphieren mit starkem Cloud-Geschäft

Die unerschütterliche Nachfrage nach Cloud-Computing-Services hat dem Technologieriesen Microsoft und dem Mutterkonzern von Google, Alphabet, zu einem signifikanten Marktwertzuwachs verholfen und Skeptiker der hohen KI-Entwicklungsinvestitionen verstummen lassen. Die beiden Tech-Schwergewichte verzeichneten am Freitag nach ihren überdurchschnittlich guten Quartalsergebnissen einen Anstieg ihres kombinierten Marktanteils um über 250 Milliarden US-Dollar. Auch die Aktien von Amazon und Nvidia, die ebenfalls von der KI-Investitionswelle profitieren, erlebten eine Steigerung um etwa 3 bzw. 6 Prozent.

Die jüngsten Einnahmeberichte von Microsoft und Alphabet haben zur Entspannung der Besorgnis über die sprunghaft angestiegenen Ausgaben für die Infrastruktur zur Unterstützung von KI-Chatbots wie OpenAIs ChatGPT und Googles Gemini beigetragen. Damit scheinen die Marktsorgen über die Zukunftsfähigkeit dieser Unternehmen vorerst beruhigt.

Trotz der hohen Investitionen haben die positiven Signale von Seiten der "Magnificent Seven", den sieben großen US-Technologieunternehmen, zu einer neuen Welle des Optimismus geführt, die maßgeblich zu den Börsengewinnen des Jahres 2023 beigetragen hatten. Bisherige Sorgen über möglicherweise unkontrollierte Tech-Ausgaben, eine Anhebung der Zinssätze oder geopolitische Konflikte sind damit in den Hintergrund gerückt.

Die Alphabet-Aktie schoss am Freitag dank der erstmaligen Ausschüttung einer Dividende um 10 Prozent in die Höhe und überschritt die Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar. Microsoft, als wertvollstes Unternehmen der Welt und größter Unterstützer von OpenAI, erlebte ein Wachstum von fast 2 Prozent und überstieg erneut die Marke von 3 Billionen US-Dollar.

Demgegenüber musste Meta, das Unternehmen hinter Facebook, nach Ankündigung weiterer KI-Investments trotz bisher begrenzter Erträge aus diesen Technologien, einen Kursrutsch von 11 Prozent hinnehmen.

Für Anleger, die in die Cloud-Infrastruktur investieren, sind solche ambitionierten Pläne jedoch kein Grund zur Sorge. Google-Finanzchefin Ruth Porat kündigte an, dass die Kapitalausgaben um mindestens 50 Prozent auf über 48 Milliarden US-Dollar steigen werden. Microsofts Finanzchefin Amy Hood offenbarte einen Anstieg der Kapitalausgaben um 79 Prozent im Quartalsvergleich auf 14 Milliarden US-Dollar und betonte, dass weitere Investitionen in Rechenzentren aufgrund der überdurchschnittlich hohen AI-Nachfrage notwendig sind.

Die von Unternehmen wie Nvidia vorangetriebene Investitionswelle bekommt auch Unterstützung durch das wachsende Angebot innovativer KI-Dienstleistungen durch Start-ups wie OpenAI und Anthropic, was zu einem Engpass bei wichtigen Komponenten wie Chips und Stromversorgungen führt. Nvidia-Chef Jensen Huang bekräftigte die Notwendigkeit, sich aktiv und aggressiv mit KI auseinanderzusetzen und hob hervor, dass der Erfolg von Unternehmen zukünftig maßgeblich durch KI-Einsatz mitbestimmt werde.

Alphabet-CEO Sundar Pichai kann durch die starken Quartalsergebnisse etwas aufatmen, nachdem er für die verzögerte Reaktion Googles auf KI-Entwicklungen im Vergleich zu Microsoft kritisiert wurde. Google musste nach schweren Vorwürfen die Bildgenerierung seines KI-Systems Gemini zurückziehen, die aufgrund ungenauer historischer Abbildungen unterschiedlicher Ethnien und Geschlechter in die Kritik geraten war.

Auch die Umsätze im Kernbereich von Googles Suchmaschinen-Werbegeschäft zeigten ein Wachstum von 13 Prozent. Langfristige Herausforderungen und die Frage, wie sich Chatbots auf die Nutzung der Suchmaschine auswirken werden, bleiben allerdings bestehen.

Zusammengefasst stehen Unternehmen, die in die Cloud- und KI-Technologien investieren, im Berichtszeitraum ausnehmend gut da. Bankanalysten sehen insbesondere Microsoft als den großen Profiteur dieser Entwicklung. (eulerpool-AFX)

Technology
[Eulerpool News] · 27.04.2024 · 00:24 Uhr
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