Technologie-Aktien schalten nach starken Quartalszahlen einen Gang hoch

An der Wall Street sorgten außerordentliche Unternehmensergebnisse aus dem Technologiesektor für regelrechte Begeisterung unter den Anlegern. Getragen von herausragenden Quartalsergebnissen der Technologiegiganten Alphabet und Microsoft, wurden zunächst gehegte Sorgen um die Bewertung der großen Konglomerate beiseitegeschoben. Insbesondere die andauernde Wachstumsdynamik durch Künstliche Intelligenz stärkte das Vertrauen in die Branche.

Der Nasdaq 100 legte ein beeindruckendes Wachstum hin, das seine Gewinne vor allem zu Beginn des Handelstages ausweitete und letztlich um 1,65 Prozent auf 17.718,30 Punkte anstieg. Ebenso erwirtschaftete der breiter aufgestellte S&P 500 einen Zugewinn von 1,02 Prozent, was ihn auf 5.099,96 Punkte hievte. Der industrienahe Dow Jones Industrial konnte etwas verhaltener, aber dennoch mit einem Plus von 0,40 Prozent schließen, was ein Wochenplus von 0,7 Prozent für dieses Barometer bedeutete.

Der Werbeerlös des Google-Mutterkonzerns Alphabet trotzte ungeachtet dessen den Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz und führte zu einem spektakulären Kursaufschwung der Aktien, die ein neues Rekordhoch erreichten. Analysten, wie Douglas Anmuth von JPMorgan, erkannten in den Zahlen eine durchgehend starke Performance und prognostizierten eine Intensivierung der Investitionen in KI im laufenden Jahr.

Während der Facebook-Mutterkonzern Meta in der Vorwoche noch auf ein kühles Investorenklima stieß, zeigte der zehnprozentige Anstieg von Alphabet, dass die Anleger ein neues Vertrauen in das Unternehmen gesetzt haben. Parallel dazu signalisierte Microsoft einen lohnenswerten Return on Investment im Bereich KI und Cloud, was die Aktie um 1,8 Prozent ansteigen ließ. Intel bildete das Gegenbeispiel mit einem Einbruch von neun Prozent nach enttäuschenden Prognosen.

Auch im Internetsektor verbreitete Snap mit einem sprunghaften Aktienanstieg um 27 Prozent positive Nachrichten, was den höchsten Stand der Aktie seit Dezember 2023 bedeutete, getrieben von einem deutlichen Umsatzwachstum. Abseits der Technologiewerte brachte der Ölsektor gemischte Gefühle: Chevron zeigte sich gegenüber unerwartet niedrigen Ergebnissen widerstandsfähig, während Exxon Mobil mit einem Abschlag von 2,8 Prozent auf Gewinnverfehlungen reagierte.

Die Nachricht, dass die US-Inflation weiterhin hoch bleibt, trat angesichts der starken Berichtssaison in den Hintergrund. Daten zum Preisindex PCE für März überstiegen die Prognosen, jedoch werteten die Märkte dies als Bestätigung der gegenwärtigen Zinspolitik der Fed. Der Wechselkurs des Euros schwankte weiter in der Nähe der 1,07-US-Dollar-Marke und wurde zuletzt exakt zu diesem Wert gehandelt. Am Anleihemarkt erhöhte sich der Terminkontrakt für zehnjährige Staatspapiere um 0,20 Prozent auf 107,58 Punkte, was die Rendite entsprechend auf 4,67 Prozent senkte. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 27.04.2024 · 02:10 Uhr
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