Hypoport-Aktie startet Erholungsversuch nach Analystenlob
Die Hypoport-Aktien haben am Dienstag aufgrund einer ermutigenden Analystenbewertung neuen Aufwind erhalten und ihren Erholungskurs fortgesetzt. Bis zum späten Nachmittag stieg der Kurs um beachtliche 9,4 Prozent auf 135 Euro. Damit setzt das im SDax notierte Papier den Aufwärtstrend fort, der Mitte November von einem Zweijahrestief aus seinen Anfang nahm. Seit diesem Tiefpunkt hat die Aktie fast ein Drittel an Wert gewonnen und das Jahresminus auf etwa ein Fünftel reduziert.
Analyst Christoph Blieffert von der Investmentbank Exane BNP Paribas sieht den Finanzdienstleister, der auch im Bereich der Immobilienfinanzierungen tätig ist, vor einer positiven Entwicklung. Er erwartet Rückenwind durch Kundenzuwächse, höhere Volumina und eine verbesserte operative Leistung. Mit einem neuen Kursziel von 210 Euro hat Blieffert seine Bewertung der Papiere von "Neutral" auf "Outperform" angehoben, was einem mittelfristigen Potenzial von rund 56 Prozent entspricht.
Der Aktienkurs hatte unter dem Einbruch des Immobilienmarktes gelitten, der durch steigende Zinsen verursacht wurde. Zum Vergleich: Im September 2021 kostete eine Hypoport-Aktie phasenweise über 600 Euro. Die Lage hat sich jedoch zwischenzeitlich wieder weitgehend normalisiert.
Im November äußerte sich Unternehmenschef Ronald Slabke zuversichtlich hinsichtlich der Zukunftsaussichten bis 2026. Er betonte, dass der systematische Ausbau der Unternehmensplattformen die Grundlage für Rekorderträge im kommenden Jahr legen könnte. Zudem wurde ein kleineres Aktienrückkaufprogramm angekündigt, das von den Anlegern leicht positiv aufgenommen wurde. Es soll ein Volumen von bis zu 10 Millionen Euro umfassen und bis Ende Januar 2026 laufen, wobei die Aktien auch zur Mitarbeiterbeteiligung eingesetzt werden sollen.

