Hessens Preiserhöhungen treiben die Inflation an
Die Verbraucherpreise in Hessen sind im November im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent gestiegen, was hauptsächlich auf Preiserhöhungen bei Dienstleistungen zurückzuführen ist, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden mitteilt. Während die Inflationsrate im Oktober bei 2,4 Prozent lag, beeinflussten gestiegene Preise für Bahntickets, Autoreparaturen und Pauschalreisen die aktuelle Teuerungsrate. Mit einer inflationsbedingt sinkenden Kaufkraft müssen die Hessinnen und Hessen diesen Preissteigerungen begegnen.
Im Vergleich von Oktober 2025 zu November 2025 sanken die Verbraucherpreise jedoch um 0,2 Prozent. Preiserhöhungen waren besonders bei Dienstleitungen zu spüren, wo die Preise um 4,0 Prozent im Jahresvergleich stiegen. Insbesondere Fahrkarten im Fernverkehr verteuerten sich um deutliche 13,8 Prozent, während Wartungen und Reparaturen von Fahrzeugen um 5,1 Prozent und Pauschalreisen um 7,1 Prozent anstiegen. Auch Nettokaltmieten erhöhten sich um 2,9 Prozent. Im Gegensatz dazu schwächte sich die Inflation bei Nahrungsmitteln ab: Obstpreise stiegen um 4,6 Prozent und Fleisch um 4,0 Prozent, doch Gemüse wurde um 0,4 Prozent günstiger und Butter sank sogar um beeindruckende 19,4 Prozent.
Bei den Energiekosten ergab sich ein durchschnittlicher Anstieg von 2,7 Prozent, wobei die Kraftstoffpreise für Autofahrer nur um 2,5 Prozent stiegen. Gleichzeitig führte der Anstieg der Nominallöhne im dritten Quartal 2025 und eine im Vergleich dazu geringere Inflation zu einem Reallohnanstieg von durchschnittlich 1,5 Prozent.

