Heißer Sommer: Südeuropas Feuerprobe im Kampf gegen Waldbrände
In gleich mehreren Ländern Südeuropas führt die anhaltende Sommerhitze zu einer dramatischen Eskalation von Waldbränden. Spanien, Albanien und Griechenland stehen an vorderster Front und kämpfen mit den bislang schwierigsten Tagen der Brandsaison. In Spanien gibt es Berichte über 14 bedeutende Brände. Diese haben nicht nur zwei Menschen das Leben gekostet, sondern auch weitreichende Evakuierungen erforderlich gemacht. Die spanische Ministerin für ökologischen Wandel, Sara Aagesen, weist darauf hin, dass einige Brände möglicherweise absichtlich gelegt wurden und Untersuchungen laufen bereits. Schwer getroffen sind vor allem die Regionen Madrid und León, in denen es bereits Todesopfer gibt. Eine Zahl von 6.000 Menschen sah sich gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, während die Touristenzentren von den Flammen verschont blieben. In Portugal stehen über 1.500 Einsatzkräfte im Dauereinsatz, speziell im Gebiet von Trancoso nahe der spanischen Grenze. Dort bündeln mehr als 500 Feuerwehrleute ihre Kräfte gegen die Feuersbrunst. Griechenland meldet besorgniserregende Neuigkeiten mit 82 neuen Bränden an nur einem Tag. Besonders nah an der westgriechischen Stadt Patras wir die Lage als gefährlich beschrieben, während auch Befürchtungen über Brände auf den Inseln Zakynthos und Chios laut werden. Rund 5.000 Feuerwehrleute leisten in ganz Griechenland Schichtarbeit, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Auch Frankreich leidet unter der anhaltenden Hitzewelle, was zu erhöhtem Risiko und ersten Bränden in Süd- und Zentralregionen führt. Und in Italien, wo die Sommerhitze nichts Neues ist, greifen die Behörden hart durch. Viele Brände werden auf Fahrlässigkeit und Brandstiftung zurückgeführt, wobei der Vesuv-Nationalpark ein wichtiges Einsatzgebiet darstellt. Albanien und Montenegro sind ebenfalls betroffen, mit Evakuierungen und internationaler Zusammenarbeit bei der Brandbekämpfung. In Albanien führte ein Brand zu einem Todesopfer und dem Einsatz von Lösch-Hubschraubern, während in Montenegro internationale Unterstützung aus Serbien, Kroatien und Italien im Einsatz ist.

