Ghost of Yōtei: Überraschungs-Patch bringt Features, von denen Samurai bislang nur träumten
Sucker Punch hat mit dem jüngsten, kostenlosen Patch für Ghost of Yōtei einen Volltreffer gelandet. Was ursprünglich nur als Erweiterung für den beliebten „New Game Plus“-Modus angekündigt war, entpuppt sich als wahre Wundertüte technischer Raffinesse und spielerischer Freiheit. Während sich Veteranen bereits auf wiederholbare Duelle und feindliche Lager im Endgame freuten, versteckten die Entwickler einige Asse im Ärmel, die nun für offene Münder sorgen. Neben neuen Trophäen, mystischen Talismanen und glänzenden Rüstungssets sind es vor allem die technischen Feinheiten, die ins Auge stechen.
Flüssiger als der Wind am Berg Yōtei
Die wohl größte Überraschung betrifft die Bildwiederholrate. Endlich hält die Unterstützung für VRR (Variable Refresh Rate) Einzug, und zwar mit Optionen für geglättete oder völlig unbegrenzte Bildraten. Diese Neuerung harmoniert prächtig mit dem frisch eingeführten „Balanced Mode“. Dieser Grafikmodus peilt stabile 40 Bilder pro Sekunde an und bietet sogar eine Variante mit aktiviertem Raytracing. Wer also schon immer sehen wollte, wie sich das Sonnenlicht physikalisch korrekt in den Pfützen des regennassen Hokkaidōs spiegelt, ohne dabei auf flüssiges Gameplay zu verzichten, wird hier fündig. Lediglich die Zwischensequenzen bleiben ihrer filmischen Ästhetik treu und laufen weiterhin mit 30 Bildern pro Sekunde.
Komfortfunktionen für den modernen Rōnin
Doch nicht nur Technik-Enthusiasten kommen auf ihre Kosten, auch die Lebensqualität im virtuellen Japan steigt rapide an. Ein Feature sticht dabei besonders hervor und dürfte für viele ein wahrer Segen sein: Auto-Loot. Die Zeiten, in denen man nach einem hitzigen Gefecht wild auf Tasten hämmern musste, um jeden gefallenen Gegner einzeln zu plündern, sind vorbei. Sobald der Feind besiegt im Staub liegt, gehört seine Habe automatisch dir. Das spart Zeit und schont den Daumen. Apropos Daumen: Die Belegung der rechten Richtungstaste lässt sich nun individualisieren. Wer statt des Fotomodus lieber das Shamisen zücken oder sein Katana elegant per Knopfdruck in die Scheide gleiten lassen möchte, hat jetzt die volle Kontrolle.
Keine Angst vor dem tiefen Fall
Für die waghalsigen Entdecker unter uns gibt es eine weitere interessante Neuerung. Der Fallschaden lässt sich optional komplett deaktivieren. Das eröffnet völlig neue Wege der Fortbewegung über die zerklüfteten Landschaften, wenngleich man den Sprung vom Gipfel des titelgebenden Berges vielleicht trotzdem nicht allzu leichtfertig wagen sollte – rein aus Prinzip. Diese Mischung aus technischer Politur und spielerischen Erleichterungen zeigt, dass Sucker Punch genau zuhört, was ihre Community wünscht. Es sind oft diese vermeintlich kleinen Anpassungen, die einem Spiel den letzten Schliff verleihen und den Wiederspielwert massiv erhöhen.sche Trophäen sorgen indes für den nötigen Anreiz bei Jägern virtueller Auszeichnungen.


