Gaza-Konflikt: UN warnt vor israelischer Offensive in Rafah
Trotz der verstärkten Hilfslieferungen und der damit verbundenen Verbesserungen sei eine israelische Offensive in die Stadt Rafah im Gazastreifen, wo über eine Million Palästinenser Schutz suchen, unentschuldbar und könnte zu einer unaussprechlichen Tragödie führen, erklärte Martin Griffiths, der humanitäre Chef der Vereinten Nationen am Dienstag. Der bereits hohe Tribut an Menschenleben, der durch den Krieg zwischen Israel und der Hamas gefordert wird, dürfe nicht weiter erhöht werden.
Griffiths machte in seiner Erklärung deutlich, dass trotz der positiven Entwicklung in punkto Hilfslieferungen eine Vollendung oder Rechtfertigung einer großangelegten Militäroperation in Rafah aus humanitärer Sicht nicht zu vertreten sei. Die Vorstellung eines Bodeneinsatzes in Rafah sei jenseits jeglicher Worte, keine Planung humanitärer Hilfe könne die daraus resultierenden Folgen egalisieren oder abschwächen.
Die deutlichen Worte des Unter-Generalsekretärs zeichnen ein düsteres Bild und unterstreichen die Besorgnis der internationalen Gemeinschaft über das potenzielle Ausmaß eines erneuten Gewaltausbruchs in einem bereits stark leidgeprüften Gebiet. Es bleibt ungewiss, welche diplomatischen Bemühungen oder internationalen Reaktionen folgen werden, um eine Eskalation der Situation zu verhindern. (eulerpool-AFX)