Freispruch für Ex-U.S.-Marine: Kontroverser U-Bahn-Vorfall zieht breite Aufmerksamkeit auf sich
Ein ehemaliger U.S. Marine Sergeant, Daniel Penny, wurde am Montag von der Anklage der fahrlässigen Tötung freigesprochen, nachdem er einen Obdachlosen mit einem Würgegriff in der U-Bahn von New York festgehalten hatte. Die tragischen Ereignisse, die am 1. Mai 2023 stattfanden, betrafen den 30-jährigen Jordan Neely, der an psychischen Erkrankungen litt.
Während der Verhandlung, die im Oktober begann, kam es zu intensiven Debatten zwischen der Verteidigung und den Staatsanwälten. Vorwürfe des Totschlags im zweiten Grad wurden fallen gelassen, da die Geschworenen keine eindeutige Entscheidung treffen konnten. Penny selbst trat nicht in den Zeugenstand, obwohl sein Anwalt argumentierte, dass Penny aus Angst um die Sicherheit anderer gehandelt habe, als Neely die Mitfahrenden verängstigte.
Die Staatsanwaltschaft erklärte hingegen, dass Penny übermäßig Gewalt angewendet habe, obwohl Neely unbewaffnet war. Dafna Yoran, stellvertretende Bezirksstaatsanwältin, betonte, Penny habe ignoriert, dass Warnungen aus der Umgebung auf die Lebensgefahr für Neely hinwiesen und diese bewusst missachtet.
Der Fall erregte erhebliche mediale Aufmerksamkeit, wobei sich die öffentliche Meinung spaltete: Während einige Penny als Helden sahen, betrachteten andere Neely als Opfer eines weißen Selbstjustizlers.

