Mildes Dezemberwetter teilt Deutschland: Sonne im Süden, Regen im Norden

Deutschland erlebt in diesen Tagen eine ungewöhnlich milde Witterung, die den Wintereinbruch vorerst aufschiebt. Während der Süden von sonnigen Abschnitten profitiert, dominiert im Norden trübes Wetter mit Schauern. Diese Kontraste prägen die aktuelle Lage und beeinflussen Alltag und Freizeit.
Regionaler Kontrast von Nord nach Süd
Im Süden des Landes herrscht größtenteils freundliches Wetter. Abseits einiger hartnäckiger Nebelfelder, die sich vor allem in Tälern und tieferen Lagen halten, zeigt sich der Himmel sonnig oder locker bewölkt. Besonders in Regionen wie Bayern und Baden-Württemberg laden diese Bedingungen zu Spaziergängen oder Outdoor-Aktivitäten ein. Die Temperaturen klettern hier auf angenehme Werte, die eher an einen milden Herbsttag erinnern als an den Dezember. Diese Milderung resultiert aus atlantischen Luftmassen, die warme Strömungen mit sich bringen.
Ganz anders präsentiert sich die Situation im Norden. Hier sorgen dichte Wolken für ein graues Erscheinungsbild, und zeitweise fällt Regen, der den Boden nass und rutschig macht. In Bundesländern wie Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern müssen Autofahrer mit eingeschränkter Sicht und Aquaplaning rechnen. Der Regen ist meist mäßig, kann aber lokal intensiver ausfallen, was zu kleineren Überflutungen in städtischen Gebieten führen könnte. Windböen aus Südwest verstärken das unbeständige Gefühl, besonders an der Nordsee, wo stürmische Momente möglich sind.
Temperaturen über dem Durchschnitt
Die Höchstwerte bewegen sich heute zwischen 7 und 17 Grad, was für diese Jahreszeit außergewöhnlich hoch ist. Im Südwesten und am Rhein können sogar über 15 Grad erreicht werden, während es im Norden kühler bleibt. Nachts sinken die Werte kaum unter den Gefrierpunkt, außer in höheren Lagen des Südens, wo leichter Frost möglich ist. Diese Milderung hat Auswirkungen auf die Natur: Frühe Blüten könnten sich zeigen, und der Schnee in den Alpen schmilzt schneller als üblich. Experten warnen jedoch vor plötzlichen Wechseln, da der Winter noch nicht vorbei ist.
Auf Dienstag, den 09. Dezember 2025 wirkt sich das Wetter auch auf den Verkehr aus. Im Süden sorgen Nebelfelder für Vorsicht auf den Straßen, während im Norden Regen die Fahrbahnen glatt macht. Der Deutsche Wetterdienst rät zu angepasster Geschwindigkeit und warnt vor gefrierender Nässe in der Früh. In Städten wie Berlin oder Hamburg könnte das trübe Wetter die Stimmung dämpfen, doch die milden Temperaturen erleichtern den Alltag ohne dicke Winterkleidung.
Einfluss auf Umwelt und Wirtschaft
Die ungewöhnliche Wärme beeinflusst auch die Landwirtschaft. Felder trocknen nicht aus, aber der Regen im Norden verhindert Trockenheit. In der Energiewirtschaft sinkt der Bedarf an Heizung, was Kosten spart. Allerdings mahnen Klimaforscher: Solche Mildphasen könnten häufiger werden und deuten auf langfristige Veränderungen hin. Touristen in den Bergen genießen die Sonne, während Skigebiete auf mehr Schnee hoffen.
Ausblick: Weiter mild mit möglichen Umschwüngen
In den kommenden Tagen bleibt es mild, mit Temperaturen bis 13 Grad und vereinzelten Schauern im Norden. Ab Mitte der Woche könnte Hochdruckeinfluss für stabileres Wetter sorgen, doch später droht kühlere Luft mit Frostnächten.

